Rückblick Skilager 2024

Rückblick Skilager 2024

Unvergessliche Momente im Skilager: Eine Woche voller Abenteuer und Gemeinschaft

… mit diesem Motto fuhren Schülerinnen und Schüler der 9. bis 12. Klasse unserer Schule, sowie elf Schülerinnen und Schülern der Bertuchschule in die wunderschöne Wildschönau in Tirol ins Skilager. Die Vorfreude war greifbar, als wir uns am 27. Januar 2024 um 8:00 Uhr morgens am Hermann Brill Platz versammelten, um mit dem Bus in das Skilager zu fahren. Die Fahrt war gespickt mit aufgeregten Gesprächen über die bevorstehenden Tage. Endlich angekommen in der Pension Leitenhof, bezogen wir unsere Zimmer und packten unsere Sachen aus. Die Atmosphäre war erfüllt von Neugier und Vorfreude auf das, was uns erwarten würde. Nachdem wir uns mit Skiern ausgestattet hatten, trafen wir uns zum Abendessen, gefolgt von Kennenlernspielen. Es war wunderbar zu sehen, wie schnell sich neue Freundschaften bildeten und wie sehr sich alle auf die kommenden Tage freuten. Jeden Abend gab es drei Gänge zum Abendbrot. Als Vorspeise eine Suppe, danach eine Hauptspeise und eine Nachspeise. Zum Frühstück gab es ein Buffet, bei dem keine Wünsche offen blieben. Mittag haben wir auf der Alm, im jeweiligen Skigebiet gegessen. Das Essen in der Woche war super lecker und es war für jeden was dabei. „I steh‘ am Gipfel, schau‘ obe ins Tal, a jeder glücklich, a jeder fühlt sich wohl!“ – Das beschreibt die Stimmung aller am ersten Skitag sehr treffend.

Die Anfängergruppe wagte sich aufgeregt zum ersten Mal auf ihre Skier, während die Fortgeschrittenen sich schon rasant die Pisten „runterstürzten“ und ihr Können so weiter ausbauten. Nur unterbrochen von einer kurzen Mittagspause genossen wir alle so die Schönheit der Gipfel und Weis(s)heit des Schnees bis in den späten Nachmittag hinein. Die Abendstimmung war gespannt, als wir uns auf einen unterhaltsamen Bingo-Abend vorbereiteten. Die Freude kannte keine Grenzen, als wir tolle Preise wie ein Sinalko-T-Shirt, einen E-Book-Reader und Glückskekse gewannen. Diese kleinen Erfolge stärkten den Zusammenhalt in der Gruppe und machten die Atmosphäre noch herzlicher. Am Montag erlebten wir strahlendes Kaiserwetter und gute Laune, während wir mit dem Bus ins große Skigebiet fuhren.

Après-Ski-Musik begleitete unsere Fahrt und verstärkte die Vorfreude auf einen weiteren Tag voller Abenteuer. Das Dartturnier, am Abend, welches  zwischen den Ski-Gruppen stattfand, brachte zusätzlichen Spaß und Wettbewerbsgeist. Herr Trauts Team 1 gewann mit einem heiteren „Gras(s) dabei“ das Darttunier. Dienstag lud bestes Wetter zum Skifahren ein, was die Stimmung unter uns noch weiter anhob. Den Abend verbrachten wir mit Spielen und einem gemeinsamen Austausch über die Erlebnisse des Tages. Die Verbundenheit in der Gruppe wuchs mit jedem Tag, während wir gemeinsam neue Herausforderungen meisterten. Am Mittwoch fuhren wir vormittags ins kleine Skigebiet im Ort, bevor es zum Mittagessen ins große Skigebiet ging. Die Vorfreude auf die anstehende Disco, in der Partymaus war förmlich zu spüren, während wir uns nach dem Abendessen darauf vorbereiteten. Die Stimmung im Bus war ausgelassen, begleitet von Party-Musik, die uns auf den Abend einstimmte.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des großen Skigebiets, auch wenn das Wetter nicht immer mitspielte und es leider neblig und regnerisch war, haben wir das Beste aus dem Skitag gemacht. Den Abend verbrachten wir mit einer geplanten Schülerveranstaltung, bei der das Ziel war die Lehrer zu erheitern. Anschließend gab es die alljährliche  Ski-Taufe,  bei der einzelne Schüler für besondere Leistungen ausgezeichnet wurden. Am Freitag, nach einer vorletzten Runde Skifahren (denn eine letzte Abfahrt gibt es nie), kehrten wir zurück zur Pension. Nach dem Mittagessen in der Pension, fuhren wir mit dem Bus zurück ins schöne Weimar, wo unsere Familien und Freunde schon auf uns warteten. 

Insgesamt war diese Woche im Skilager eine Zeit voller Emotionen, von Vorfreude über Aufregung bis hin zu Verbundenheit und Dankbarkeit für die gemeinsamen Erlebnisse. Jeder Tag brachte neue Herausforderungen und unvergessliche Momente, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Abitaufe & Taufrede

Abitaufe & Taufrede

Der Tag, auf den wir uns doch alle, besonders unsere Abschlussklassen, jährlich freuen und der immer ein wunderbares Spektakel wird, fiel dieses Jahr auf Freitag, den 14.06.! Unsere Abitaufe stand ganz im Sinne des Abimottos „Barbie – Yes, we Ken!“. Entsprechend wurde auch der Schulhof vom Jahrgang der 11. Klasse frühmorgens liebevoll dekoriert und vorbereitet. Es wurde ein umfangreiches Buffet aufgebaut, das sogar eine Zuckerwattemaschine zu bieten hatte, Sitzreihen für die Abiturienten und Eltern konstruiert und die Bühne in Pink geschmückt. Während am Haupthaus noch letzte Vorbereitungen getroffen wurden und die allgemeine Spannung stieg, begann am Herderplatz das Programm von Bläserklasse und Zirkus für die 12er und brachte alle Anwesenden in Stimmung. Pünktlich kurz vor 10:00 Uhr brach der Taufzug der Abiturienten auf und marschierte mit Lärm und Tumult, begleitet von unserer erprobten Marching Band und zahlreichen weiteren Schülern, vom Herderplatz aus Richtung Hauptgebäude.

Die feierliche Ankunft der Abiturienten auf dem großen Schulhof wurde untermalt von kräftigem Applaus und Gejubel, die bereits eingespielte Band, bestehend aus Gustav und Mattis aus der 11. Klasse sowie Herr Leopold und Herr Helm, stimmte den Song „Barbie Girl“ an und nach und nach fanden alle einen Platz auf den pinken Matratzen, die im Halbkreis vor der Bühne angeordnet waren. Damit unsere 12er nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch auf den „Barbie Glamour“ eingestimmt wurden, verteilten die Schüler der 11. Klasse gleich im Anschluss selbstgebackene und natürlich rosa verzierte Cupcakes an die Abiturienten, die sich erkennbar darüber freuten. Währenddessen spielte die Band „Valerie“ und Frau Wöhnl und Maria aus dem Jahrgang der 11 sangen am Mikrophon. Immer mehr Schüler trauten sich außerdem einzustimmen. Anschließend gab es einen Auftritt des Zirkus…

… Zu „Do It Like This“ von Daphne Willis zeigten die Zirkuskinder eine Mischung aus Tanz und Akrobatik und wurden von allen Zuschauenden begeistert gefeiert. Zur Erfrischung der Abiturienten verteilte die Snackgruppe der 11. Klasse danach ein fruchtiges Mixgetränk und die Band spielte zur Begleitung ein paar Takte Easy Jazz. Nachdem alle endlich versorgt waren, konnten die Auszeichnungen der Stammkursleiter und weiterer Lehrer beginnen. Begleitet durch viel Applaus und Danksagungen bekamen Herr Swart, Frau Mannschatz, Frau Wrede und Herr Hochstein als kleines Geschenk eine Rose, einen Glückskeks und Badesalz überreicht und wurden geehrt für ihre Hingabe und tatkräftige Unterstützung als Stammkursleiter der Abschlussklassen auf deren Weg zum Abitur. Zudem ausgezeichnet wurden noch Herr Herre, Herr Kretschmer, Herr Röderer, Herr Müller, Frau Reuther und Herr Rößler für ihr Engagement im Unterricht der 12. Klassen. Die letzten beiden verlassen unsere Schule in den Ruhestand und wurden somit ebenfalls verabschiedet.

Außerdem bekamen die Zwillinge Johanna und Wolfram Koch für besondere Verdienste zur Abitaufe eine Goldene Ehrennadel verliehen. Zu guter Letzt wurden natürlich Mister und Misses Goethe gekürt: Edgar Schmidgen und Mariella Mönch! Um dem Motto „Barbie“ treu zu bleiben, führte anschließend der Sportkurs der 11er unter der Leitung von Frau Engel zum Filmsong „I’m just Ken!“ einen Barbie – Tanz auf. Eine ganz zentrale Rolle dabei spielte Johann aus dem Jahrgang, der als die Figur des Ken in den Tanz involviert war und seine Rolle fast besser spielte als Ryan Gosling im Film. Auch einige Lehrer waren Teil der Showeinlage. Trotz der Tatsache, dass es selbstverständlich pünktlich angefangen hatte zu regnen, ließ sich niemand den Spaß verderben. Schließlich ist wie die Abitaufe auch der zuverlässig eintretende Regen fast eine Tradition geworden!


Um kurz vor 11:00 Uhr wurde von Rahel und Anna aus der 11. Klasse eine gereimte Rede formuliert, in der sie die letzten Schuljahre der Abiturienten ein Stück weit Revue passieren ließen und wichtige Lehrer erwähnten, die unsere 12er auf ihrem Weg durch die letzten Jahre im Schulunterricht begleitet haben. Im Anschluss traten Maria und Frau Wöhnl erneut hinter das Mikrofon und sangen gemeinsam „Soli Deo Gloria“. Ehrfürchtig wie dieses Lied begann danach der Höhepunkt unserer Abitaufe: In 16 Gruppen wurden von Engeln und Teufeln die Abiturienten in Taufgruppen aufgerufen und durften in einer Reihe niederknien. Nachdem jedem sein personalisierter Taufspruch vorgetragen worden war, wurde mal mehr und mal weniger erbarmungslos getauft. Während der eine „nur“ eine Gießkanne von einem Engel oder Teufel der 11. Klasse in die Kapuze gegossen bekam, wurde anderen von Freunden oder Geschwisterkindern ein ganzer Eimer Wasser über den Kopf geschüttet. So oder so – Trocken kam kein Abiturient aus der Nummer heraus!

Eine Dreiviertelstunde später waren sie alle glücklich getauft und bereit für das große Finale. Feierlich ging es über zur Staffelstabübergabe an die 10. Klasse und damit zur Übertragung der Verantwortung für die Organisation der nächsten Abitaufe von der Klassenstufe 11 an die jetzige Stufe 10… Traditionell und fast amerikanisch kam es dann zum spektakulären Hutwurf der 12er, die hoffentlich alle danach den eigenen Hut wiederfanden. Die Band stimmte den komponierten Song „Ihr habt Abitur“ an, und dank vorher ausgeteilter Songtexte konnten alle gemeinsam mitsingen. Um kurz vor 12:00 Uhr war es dann endlich so weit und der extra konstruierte Brunnen wurde freigegeben. Zu „Fly Me To The Moon“ gab es dann kein Halten mehr und die Abiturienten sprangen einer nach dem anderen ins kühle Nass. Es wurde gefeiert, gejubelt und applaudiert und endlich spielte die Band einen letzten Song: Wie jedes Jahr durfte „We Are The Champions“ von Queen nicht fehlen und unterstützte das festliche und erhabene Siegesgefühl bei allen. Schneller als gedacht waren alle im Brunnen und ließen sich nochmal ordentlich feiern. Schließlich ist das Abitur, das nach 12 Jahren endlich bestanden wurde, ein absoluter Grund zu feiern. Jahr für Jahr werden die Abiturienten nun schon getauft und springen in den Brunnen – Es ist eine ganz besondere Tradition entstanden, die stets weitergetragen wird und vielen zukünftigen Abschlussjahrgängen sicher noch einen wunderschönen Tag beschert, an den sie sich stolz zurückerinnern können…

… Doch, dass diese Feierlichkeit jedes Jahr funktioniert, ist keine Selbstverständlichkeit, sondern auch harte Arbeit. An dieser Stelle soll einmal Danke gesagt werden: Vielen Dank an den Jahrgang der 11. Klasse, der sich mit Hingabe und Tatendrang für die Organisation der diesjährigen Abitaufe eingesetzt hat. Einen Dank gilt es auszusprechen an die Snackgruppe, die verantwortlich war für das köstliche Buffet auf dem Schulhof und ebenfalls an die Schülerinnen, die mit viel Mühe die Cupcakes gebacken und verziert haben. Ebenfalls an alle anderen Gruppen, die Taufbriefe entworfen, gestaltet, personalisiert und natürlich die Abiturienten getauft haben. An die, die sich um die Dekoration und das Schminken der 11er am frühen Morgen gekümmert haben. An alle, die morgens und am Nachmittag alles gemeinsam auf – und wieder abgebaut haben. Und, und, und… Vielen Dank! Ebenfalls bedanken wir uns bei Herr Heinze, der mit Herz und Seele die Moderation der Abitaufe übernommen hat und ohne den ebenfalls der ganze Tag nicht funktioniert hätte.

Genauso gilt der Dank Frau Engel, die mit dem Sportkurs der 11. Klasse und Johann den Barbie – Tanz geprobt und aufgeführt hat. Einen herzlichen Dank an die Marching Band, die den Festzug zum Haupthaus musikalisch untermalen konnte und an die Band auf dem Schulhof, die für die richtige Lifemusik sorgte. Vielen Dank auch dem Zirkus, der durch seine tänzerischen Einlagen die Abitaufe ergänzen konnte. Außerdem soll dem Hausmeister herzlichst für seinen Einsatz und seine Hilfe bei Auf – und Abbau und den Vorbereitungen zur Abitaufe gedankt werden! Abschließend kann gesagt werden, dass die diesjährige Abitaufe wie jedes Jahr ein voller Erfolg war. Wieder einmal verlässt ein Jahrgang das Goethegymnasium und öffnet damit symbolisch die Türen für den jetzigen 11er-Jahrgang, der nächstes Jahr folgen wird. Dank eines eingespielten Teams konnte ein besonderer Tag organisiert und veranstaltet werden! Wir hoffen sehr, dass eine ebenso tolle Abitaufe nächsten Sommer stattfinden kann – höchstwahrscheinlich dann wieder in strömendem Regen, aber mit einer Menge Spaß und lachenden Gesichtern…

Abiturfeier

Abiturfeier

Es ist wieder geschafft! 66 Schülerinnen und Schüler konnten am 14.06.2024 ihr Abiturzeugnis im Empfang nehmen – wir sind stolz auf Euch und gratulieren von Herzen!! Bei Abitaufe, Abigottesdienst, Zeugnisausgabe und Abiball wurde intensiv, auch mal nachdenklich, vor allem aber ausgelassen gefeiert. Uns bleibt, Euch alles Gute zu wünschen und allen ein paar Erinnerungen an die letzten Tage mit auf den Weg zu geben.

Es finden sich auf der Homepage die Reden der Zeugnisausgabe und der Abiturtaufe und einige Bilder der verschiedenen Feierlichkeiten. Hochwertige Bilder der einzelnen Kurse bei der Zeugnisausgabe finden sich hier – herzlichen Dank an Herrn Sascha Mönch: https://moenchs.synology.me/photo?launchApp=SYNO.Foto.AppInstance#/shared_space/folder/3731.

(c) Johann Peters

Ein spannendes Projekt der Klasse 5d im Museum für Ur-und Frühgeschichte Weimar

Ein spannendes Projekt der Klasse 5d im Museum für Ur-und Frühgeschichte Weimar

Am 11.06.2024 hieß es für uns: Wir treffen uns alle zusammen mit unserer Lehrerin für Geschichte, Frau Bunge, um 08:45 Uhr am Hintereingang des Museums. Zuerst wurde die Anwesenheit überprüft und als alle anwesend waren, betraten wir die Eingangshalle. Hier erhielten wir eine kurze Einführung in die Altsteinzeit und unser Projekt. Danach wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe machte eine Besichtigung durch das Museum und lernte viel über Versteinerungen und über die verschiedenen Klimazeiten.

Die andere grub historische Quellen wie z.B. Scherben, Gefäße, Armreifen und vieles mehr aus. Wir lernten auch wie echte Archäologen mit ihren Werkzeugen umzugehen. Dann tauschten wir die Gruppen damit jeder das gleiche Wissen erwerben konnte. Als jeder seine kleinen Schätze ausgegraben hatte, waren alle stolz, doch es waren echte Fundstücke und wir mussten sie leider wieder abgeben. Wir alle fanden diesen Ausflug sehr gelungen und hatten viel Spaß.

Text: Matilda & Johanna 5d | Fotos: Gislind Bunge

Surfcamp 2024

Surfcamp 2024

Vom 02.06.2024 – 07.06.2024 ging es für zahlreiche Schüler unseres Goethegymnasiums nicht in die Schule, sondern ins Surfcamp nach Pepelow. Dies ist ein kleiner Ort an der Ostsee zwischen Wismar und Rostock, der für 30 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 ein wundervolles und unvergessliches Erlebnis geboten hat. In dieser kurzen aber dennoch abenteuerlichen Zeit, haben wir das Windsurfen erlernt, lieben gelernt und sind als Gemeinschaft zusammengewachsen.

Alles startete, als wir uns am Sonntag, dem 2.6. erwartungsvoll am Bahnhof in Weimar trafen. Vorfreudig überstanden wir die Zugfahrt über Erfurt-Berlin-Rostock, die von der Deutschen Bahn noch kurzfristig am Vortag geändert wurde. Leider verpassten wir unseren Anschluss in Berlin, wodurch wir mehrmals umsteigen mussten. Die großartige Stimmung blieb aber bestehen und am späten Nachmittag kamen wir endlich in „San Pepelone“ an, wo uns Herr Simon begrüßte. Nach einem sehr vielfältigen Abendessen haben wir unsere Neoprenanzüge ausgeliehen, um uns in die Ostsee stürzen zu können. Das spielerische Kennenlernen des Materials und der Mitschüler unserer Parallelklassen im Wasser war der perfekte Abschluss eines beanspruchenden Tages. Am Montag wurden wir dann unseren Surflehren vorgestellt und das Lernen konnte beginnen.

Wir verbrachten unsere 4 (vollen) Tage mit 2 täglichen Surfeinheiten, gutem Essen, Uno, Volleyball und wunderschönen Abendenden samt Sonnenuntergängen am Meer. Jeden Tag verbesserten sich unsere Windsurfkünste und gegen Ende konnten viele von uns ihre theoretische- und praktische Windsurfprüfung erfolgreich ablegen und somit einen Windsurfschein vorzeigen. Am Nachmittag nach der Prüfung erkundeten wir das Salzhaff mit dem Stand Up Paddle. Als glorreichen Abschluss wurden am Donnerstagabend die Surfscheine verliehen und die Woche im Surfcamp durch eine beeindruckende Feuershow perfekt abgerundet. Eine private Preisverleihung (mit ausgefallenen Preisen), die für viel Gelächter gesorgt hat, konnten wir dann dank Frau Engel, Herrn Jeschke, Herrn Simon und Frau Müller auch noch genießen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass wir neben dem Surfen auch Freundschaften gestärkt haben und näher zusammengekommen sind. Wir haben eine tolle Zeit mit unseren Freunden und den Lehrern verbringen können und sind sehr dankbar für die besonderen und wertvollen Erinnerungen. Auch für die tatkräftige Unterstützung und Organisation der Lehrer sagen wir „Danke“ und gehen jetzt mit herzlichem Rückblick an „San Pepelone“ in die wohlverdienten Ferien.

Die Surffreizeit, wir freuen uns drauf,

zuvor noch einen Großeinkauf.

Doch die Spezi-Kästen werden zunächst untersagt,

eine andere Lösung war gefragt.

Von Bahnsteig zu Bahnsteig flitzen,

mal im Zug und mal im Taxi sitzen.

Nach langer Reise kamen wir an im Paradies,

wo Herr Simon zu uns stieß.

Dann wurde das Essen aufgetischt,

und danach wird gründlich abgewischt.

Neoprenanzüge ausleihen groß und klein,

wir mussten leider jeden Tag in sie hinein.

Das Bad mit der Dusche immer voller Wasser und Sand,

ja dort hatten wir unseren eigenen Strand.

Auch haben wir all die zahlreichen Mücken entdeckt,

von den Betreuern wurden wir unsanft geweckt.

Und auf der Terrasse fanden wir einen Igel, man,

Spezis trinken bis niemand mehr schlafen kann.

Der Nachtwächter kam auch mit dazu,

die Zeit hier verging wie im Nu.

Wir luvten an und fielen ab,

am Ende hat´s bei allen gut geklappt.

Gedicht von: Moritz, Ben, Timon, Gregor, Rufus, Carl, Laurin, Emilian

Freiwilligentag

Freiwilligentag

Am Schülerfreiwilligentag waren wir, die Klasse 6a, in einem Altenheim, um mit den Senioren Sport zu machen. Am Anfang haben wir erstmal schön dekoriert. Dabei haben wir mit Kreide etwas auf den Boden gemalt, Luftballons aufgehangen und Wimpelketten  angebracht. Dann wurden die Senioren in Teams aufgeteilt, die nach Ländern benannt waren. Bei jedem Team waren noch zwei aus unserer Klasse dabei.

Es gab verschiedene Stationen, zu denen die Teams dann nacheinander hingegangen sind, wie z.B. Dosenschießen und Säckchenwerfen. Das Team „Italien“ hat gewonnen. Zum Schluss haben wir noch Pizza bekommen. Es war ein schöner Tag und die Leute dort waren sehr freundlich. Am besten hat uns gefallen, dass wir den Senioren eine Freude bereiten konnten.

Text: Svea Nyga und Eugenia Siepmann (6a) | Fotos: Frau Göppel

Wege aus dem Extremismus

Wege aus dem Extremismus

Am 12.06. um 17 Uhr besuchte der ehemalige Neonazi Axel Reitz zu einem Vortrag das Goethegymnasium. Der heutige Referent beim Verein Extremislos e.V. (Aufklärungsarbeit gegen politischen sowie religiösen Extremismus) schilderte vor den in der Aula versammelten neunten Klassen eindrucksvoll seinen Weg in die Neonazi-Szene: Zum Zwecke einer Präsentation über nicht im Bundestag vertretene Parteien besorgte er im Alter von 13 Jahren Flyer zahlreicher Parteien, um diese seinen Mitschülerinnen und Mitschülern vorzustellen. Als die Lehrerin die Flyer der extrem rechten Parteien NPDDVU und Die Republikaner zerriss, war seine Neugier geweckt und er suchte Kontakt zur ortsansässigen NPD. Während er sich von Lehrerin und Elternhaus unverstanden und nicht gehört fühlte, fand er hier vermeintlich Interesse an seiner Person und seinen Gedanken.

Heute benennt er dieses vermeintliche Interesse an deiner Person und deinen Sorgen als Hauptverführungsmittel der extremen Gruppierungen. Diese würden die Weltsicht in eine Schwarzweißsicht vereinfachen und Feindbilder aufbauen, die für alles verantwortlich seien. Man selbst bekomme das Gefühl vermittelt allein mit seinen Gesinnungsgenossen auf der richtigen Seite zu stehen, jede Strafe werde als Bestätigung dieser These gesehen. Ein „Jetzt erst recht!“- Gefühl träte ein, das jede Strafe als Bestätigung der These sehe, dass der Staat einen unterdrücke und keine andere Meinung zulasse. Als er im Alter von 14 Jahren beim Aufhängen von Plakaten von einem Linksradikalen von hinten mit einem Messer in den Rücken gestochen wird, fühlt er sich bestärkt in dem Recht, Gewalt auszuüben. Mit 16 Jahren werfen ihn seine Eltern, in ihrer Hilflosigkeit, raus und er übernimmt die Führung der (im Mai 2012 verbotenen) „Kameradschaft Walter Spangenberg“. Nun wird er regelmäßig als „Hitler von Köln“ bezeichnet. Er schildert, wie er immer häufiger Sozialstunden ableisten muss, es folgen kürzere Freiheitsstrafen, erst nur ein Wochenende, dann eine Woche, dann viele Monate auf Bewährung, bis er schließlich zwei Jahre ins Gefängnis geht.

Rückblickend erzählt er, dass er fünfzehn Jahre seines Lebens vergeudet habe. Er habe nach seinem Hauptschulanschluss keine Ausbildung gemacht, habe sich nur mit Gelegenheitsjobs, später Harz IV über Wasser gehalten, habe seine Freunde und in dieser Zeit auch seine Familie verloren. Die vermeintliche Kameradschaft habe er nicht gefunden, ganz im Gegenteil: In extremen Gruppierungen wolle jeder das Sagen haben, jeder der Führer sein, alle seien gewissermaßen gegen alle. 

Nach 70 Minuten, in denen alle Zuhörer ihm gebannt gelauscht hatten, folgte eine interessierte Fragerunde, die nach einer knappen Stunde abgebrochen werden musste, um noch ein Video zu sehen, welches noch einmal verdeutlichen sollte, dass oft der Zufall entscheidet, in welche Richtung von Extremismus manche junge Menschen abrutschen. Nach einem erneuten eindringlichen Appell niemals solchen Menschen zu vertrauen, die auf alles einfache Lösungen anbieten, betonte er nochmal, dass junge Menschen auch Fehler machen dürfen und dass alle den Mut haben sollten, sich in diesem Fall um Hilfe an Eltern, Lehrpersonal usw. zu wenden. Das Leben und seine Fragen seien nicht so einfach zu beantworten, wie extreme Gruppierungen behaupten würden. 

Nach gut zwei Stunden verließen die Schüler, einige Eltern und Kolleginnen sehr zufrieden und erfüllt mit neuen Sichtweisen die Aula. Bei der Übergabe eines kleinen Erinnerungsgeschenks zeigte er sich beeindruckt über das große Interesse der anwesenden Schüler/innen und ihre fundierten und durchdachten Fragen. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz besonders bei der Friedrich-Naumann-Stiftung bedanken, die diesen Vortrag überhaupt erst möglich gemacht hat! 

Besichtigung Strohballenhaus Holzdorf

Besichtigung Strohballenhaus Holzdorf

Im Zuge des Wahlpflichtkurses NwuT der 9. Klassen besuchten wir zusammen mit Frau Reger und Herrn Herre am 14.05. bei sonnigem Frühlingswetter einen besonderen Neubau auf dem Landgut in Holzdorf. Da sich im NWuT-Unterricht in Zusammenarbeit mit der Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) Weimar alles um Nachhaltiges Bauen dreht, nutzten wir die günstige Gelegenheit und ließen uns in einem temporären Schulgebäude kurz vor der Eröffnung einiges über dieses Strohballenhaus erzählen. Zu Schuljahresbeginn haben wir auf dem Gelände der Bauhaus-Universität ebenfalls ein eigenes Strohballenhaus errichtet. Leider kamen wir nie dazu, dieses zu verputzen. Dafür bekamen wir jetzt eines in Holzdorf zu sehen. Im Inneren eines der beiden Klassenzimmer begrüßte uns eine moderne, offene Atmosphäre, die aufgrund des Lehmputzes ein angenehmes Raumklima bot. Alte Türen aus dem Diakoniegebäude und Doppelfenster prägten den Charakter des Raumes. Es fehlte nur noch die Tafel und der Raum wäre bezugsfähig für Pflegeschülerinnen und -schüler.

Für fünf Jahre ist das Gebäude als überbrückendes Schulgebäude genehmigt, wobei die Planer und Handwerker jedoch auf eine Verlängerung der Frist hoffen. Wenn dies nicht geschieht, ist ein nachhaltiger Rückbau des Gebäudes natürlich möglich.

Für Schülerinnen und Schüler sowie für die Umwelt ist die Strohballenhauslösung am Ende so oder so angenehmer als die Alternative, die Container dargestellt hätten. Container sind nämlich im Winter kalt und müssen stark beheizt werden, im Sommer heizen sie sich stark auf. Diese Nachteile werden durch das Bauen mit Stroh vermieden. Mittels verlegter Mess-Sensoren überall im Haus werden wichtige Informationen über die Bauweise gewonnen. So kann das Bauen einen Schritt weiter in eine nachhaltige Zukunft geführt werden.

Text: Levi Steidtmann, 9b, Fotos: Jutta Reger

Rückblick auf MINT-Abend am 22.5.

Rückblick auf MINT-Abend am 22.5.

Unser MINT-Abend am 22. 05. war ein ganz besonderer, denn den Vortrag von Herrn Prof. Gerd Gleixner vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie hat unser eA-Kurs Chemie bei der Teilnahme am Maxwissen-Quiz gewonnen. Deshalb reiste auch Frau Dr. Tanja Fendt, die Koordinatorin von Maxwissen, extra dazu aus München an, um den Preis zu übergeben.

Herr Prof. Gleixner nahm uns dann mit auf seine zahlreichen Forschungsreisen. Wir bekamen einen aufschlussreichen Eindruck, welche Herausforderungen bei der Feld-Forschung abseits von Zivilisation gemeistert werden müssen und entwickelten natürlich etwas Fernweh.

Die unter anderem in Tibet und Argentinien entnommenen Proben wurden anschließend auf ihren Wasserstoffisotopengehalt untersucht, womit Herr Prof. Gleixner Rückschlüsse auf das Klima in früheren Zeiten ziehen konnte. Die Erkenntnisse bieten eine wertvolle Grundlage für das Verständnis der klimatischen Veränderungen auf unserer Erde.

Wir lernten, dass Forschung ein richtiges Abenteuer sein kann. Im Anschluss traf sich der eA-Kurs noch zum Essen mit Herrn Prof. Gleixner und Frau Dr. Fendt. Hier konnten dann alle noch aufkommenden Fragen in entspannter Atmosphäre geklärt werden. 

Text & Fotos: Jutta Reger