Erasmus+

Akkreditierung bis 2027

Die neue Projektstruktur der Europäischen Union sieht es vor, dass Schulen sich für das Erasmus+ Programm akkreditieren lassen können. Wir haben diese Aufgabe gemeistert und 2023 unsere Akkreditierung erhalten. Wir können jetzt bis zum Jahr 2027 an Erasmus+ Projekten teilnehmen, von denen die gesamte Schulgemeinschaft profitiert. 

Unsere Ziele bis 2025:

  1. Stärkung der Fremdsprachenkompetenz 
  2. Stärkung der Bewertungs- und Kommunikationskompetenz im
    MINT-Bereich  
  3. Stärkung des demokratischen Bewusstseins und der Schülerpartizipation
  4. Verbesserung der physischen Gesundheit und des mentalen Wohlergehens
  5. Stärkung der internationalen Studien- und Berufsorientierung

Alle geplanten Projekte dienen der Umsetzung der o.g. Ziele. Dazu gehören der Aufbau und die Pflege von europäischen Schulpartnerschaften durch Gruppen- oder Einzelschüleraustausche, z.B. im Rahmen des Akademischen Praktikums.  Aber auch Fortbildungen oder Besuche der Lehrkräfte zum JobShadowing, um neue Erfahrungen zu sammeln und in den Austausch mit anderen Schulen zu treten.

Der im Schuljahr 2023/2024 verabschiedete Fahrtenplan regelt, in welchen Klassenstufen Erasmus+ Fahrten durchgeführt werden (Frankreich: Stufe 8;  Spanien + Norwegen: Stufe 10 mit Bindung an die Wahlpflichtfächer SuSl/Sn  bzw. Gewi + NWuT).

Ihr habt / Sie haben Fragen zu Erasmus+? Dann schreibt / schreiben Sie uns gern:

  • Juliane Thaler:  juliane.thaler@schule.thueringen.de
  • Annette Roeder-Klimmek: annette.roeder-klimmek@schule.thueringen.de
  • Anke Hofmann: anke.hofmann@schule.thueringen.de


Ausschreibungen Einzelschülermobilität im Rahmen eines Praktikums oder einer Seminarfacharbeit (Sj 2024/2025)


Ein Akademisches Praktikum vermittelt erste Eindrücke in die Arbeit eines selbstgewählten Berufsfeldes mit akademischen Hintergrund. Noch interessanter wird euer Praktikum, wenn dieses eine europäische Dimension erhält. Ihr habt ein interessantes wissenschaftliches Thema für eure Seminarfacharbeit gefunden und möchtet dazu in einem EU-Land forschen? Kein Problem. Für das Schuljahr 2024/2025 bieten wir sechs Schülerinnen und Schülern der Stufe 11 die Möglichkeit, ihr Akademisches Praktikum (20.01. – 31.01.2025) in einer Partnerschule, einem Unternehmen, einer Einrichtung in der EU oder einem wissenschaftlichen Institut in einem europäischen Nachbarland zu absolvieren. Dieses kann zugleich mit der wissenschaftlichen Arbeit im Rahmen des SfA verbunden werden. 

Beachtet, dass alle Mobilitäten der Umsetzung zumindest eines der o.g. Erasmus+ Ziele dienen müssen. Wenn ihr außerhalb der o.g. Praktikumszeit forschend unterwegs sein möchtet, müsst ihr die Ferienzeiten nutzen (Ferien- und Urlaubszeiten der Partnerländer beachten).

Die genauen Informationen zur Bewerbung sowie der Erasmus-spezifische Praktikumsvertrag sind auf der Homepage unter Berufsberatung im Bereich Berufsfelderkundung zu finden.


Nach dem Auswahlverfahren

Du hast am Auswahlverfahren teilgenommen und hast eine positive Rückmeldung per Mail erhalten? Glückwunsch! Wir (du, deine Eltern, E+ Koordinatorin) treffen uns Ende September / Mitte Oktober zu einem ersten Vorbereitungstreffen.

Bitte lade dir die vom E+ Koordinator per Mail zugesandten Dokumente (Elternbrief, Informationsblatt zur Datenerhebung) herunter, drucke sie aus, lass sie deine Eltern unterschreiben und bring sie zur Veranstaltung mit.

Finanzierung

Im Rahmen der E+ Förderung wird ein Großteil der Kosten für deinen Auslandsaufenthalt übernommen. Darunter fallen: 

  • Hin- und Rückreise (Green-Travel erwünscht)
  • Individualkosten (Unterkunft, Verpflegung, Mobilität v.O.) (Bei Unterkunft in einer Gastfamilie wird der Betrag aufgeteilt)

Da Pauschalen gezahlt werden, könnten ggf. Mehrkosten entstehen, die von dem/der Teilnehmer:in getragen werden müssen. 

Frankreichaustausch

2024

Am Nachmittag des 14.03.2024 (ein Donnerstag) trafen 18 französische SchülerInnen der «cinquième» und der «quatrième» des bretonischen Collège Parc ar C’hoat Yves Cotty aus Moëlan-sur-Mer in Begleitung zweier Lehrerinnen bei uns ein. Es war der erste Besuch zwischen den beiden Schulen in diesem Rahmen nach einem vorbereitenden vorausgehenden Treffen. 

Nun also der Beginn dieser neuen Partnerschaft: Nach einem kurzen Kennenlernen auf dem Schulgelände durften die französischen SchülerInnen mit ihren Gastfamilien nach Hause fahren, um sich von der langen Anreise mit dem Bus zu erholen. 

Das Programm der folgenden Tage sah einen Wechsel aus gemeinsamen und getrennten wie auch familiären Aktivitäten vor. Die französischen Schüler sollten den Schulalltag deutscher Schüler kennenlernen und einen Eindruck vom Alltagsleben in deutschen Familien erhalten – daher war auch das Wochenende im Familienkreis als wichtiger Bestandteil eingeplant. Dies gab zudem ausreichend Möglichkeit, die Sprachkompetenz auf beiden Seiten zu testen und zu verbessern. 

Am Freitag liefen die französischen Schüler in drei Gruppen aufgeteilt im Unterricht der 8. Klassen mit; mittags gab es ein gemeinsames Essen in der Mensa unserer Schule. Anschließend hatten die französischen Schüler einen Besuch der Gedenkstätte Buchenwald auf ihrem Programm stehen. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Besuch des mit unserer Schule eng verbundenen Circus Gaudimus – wir durften hier einer Generalprobe beiwohnen. 

Zu den Höhepunkten der nächsten Woche zählte – neben nur für die französischen SchülerInnen geplanten Aktivitäten (Besuch der Wartburg, Führung durch Weimar auf den Spuren von Schiller und Goethe einschließlich kurze Besichtigung der Bauhaus-Uni) – der gemeinsame Besuch der Landeshauptstadt Erfurt. Der Schwerpunkt lag hier auf der Erkundung der Altstadt um die Krämerbrücke (gelenkt entlang den KIKA-Figuren) und der Zitadelle. 

Ein gemeinsamer Abschluss und Rückblick auf dem Schulhof beendete unser deutsch-französisches Programm und nach einem kurzen Abendbrot in den Gastfamilien begaben sich unsere Gäste auf die nächtliche Rückreise in die Bretagne. Im September wird der Gegenbesuch stattfinden, bei dem unsere SchülerInnen ein reiches Programm erwartet, das ihnen Gelegenheiten gibt, ihre Kompetenzen zu erweitern und das Land mit Freude und Freunden kennenzulernen. Wir freuen uns schon sehr darauf!


Norwegenaustausch

2023 / 2024 

Vom 4. – 9. Februar traten 23 Elftklässler und zwei Lehrerinnen die Reise nach Nannestad an. Die Unterbringung erfolgte wie immer in Gastfamilien. Vor Ort erwartete die Teilnehmer ein vielseitiges und interessantes Programm in der Gastschule (Besichtigung; politische Vorträge; Sprachcafe), in Oslo (Nobelfriedenszentrum, diverse Museen etc.) und in Lillehammer (Nansen Friedenszentrum u.a.). Neben der inhaltlichen Projektarbeit genossen die Jugendlichen die gemeinsamen Abende beim Kochen, Spielen oder Bowling. Mehr Infos in unserem Beitrag und im Erlebnisbericht von Joela und Amira.

(c) Amira Rüster & Joela Sommer Gutierrez, Klasse 11

Erlebnisbericht

Am ersten Tag ging es für uns mit Zug und Bus von Weimar nach Oslo. Dafür sind wir mit dem Zug nach Erfurt und dann nach Berlin zum Flughafen gefahren. Von Berlin aus sind wir dann mit dem Flugzeug nach Oslo geflogen, wo wir von unseren Gastschülern abgeholt wurden. Den Abend hat jeder dann bei seiner Gastfamilie verbracht.

Am zweiten Tag sind wir in die Schule gefahren, wo wir dann einen Vortrag von Jungpolitiker:innen hören durften. Dieser war sehr interessant und informativ, da zwei Schüler:innen uns das Politiksystem vorstellten und welche Rolle Jugendliche und Schüler:innen in diesem spielen. Am Ende gab es eine kurze Debatte über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Politik in Norwegen und Deutschland. Nach einer kurzen Frühstückspause gab es eine Führung durch die Schule sowie Nannestad. Nach einem sehr leckerem gemeinsamen Mittagessen ging es für uns und die Norweger zu einem Sprachcafé. Dort haben wir verschiedene Spiele mit unterschiedlichen Personen auf Deutsch, Norwegisch, Französisch, Spanisch und Englisch gespielt. Dabei hat man die die Gastschüler sehr gut kennenlernen können. Am Abend hat einer der Gastschüler uns zu sich nach Hause eingeladen. Dort haben wir alle gemeinsam Pizza gemacht und den Abend entspannt ausklingen lassen.

Am dritten Tag ging es für uns und die Norweger nach Oslo. Dort besuchten wir zuerst das Nationalmuseum und erkundeten die norwegischen Geschichte und Kultur. Kurz darauf durften wir uns einen Vortrag über die aktuelle Friedensnobelpreisträgerin sowie die Geschichte des Preises anhören. Im Anschluss konnten wir uns noch das Museum eigenständig ansehen. Daraufhin bekamen wir eine Stadtführung zum Schloss und durch die Innenstadt. Da die norwegischen Lehrerinnen viel über die Stadt wussten, konnten sie uns jegliche Fragen beantworten. Im Anschluss hatten wir Freizeit in Oslo zum selbstständigen Erkunden der Stadt. Den Abend haben wir dann in unseren Gastfamilien verbracht.

Am vierten Tag ging es für uns alle nach Lillehammer. Dort hatten wir einen Workshop zum Thema Demokratie und Freiheit. Im Anschluss gab es mehrere Debatten zu aktuellen Themen, Diversität und einigem mehr. Das war sehr spannend, da man so andere Meinungen zu Problemfragen erfahren hat. Kurz darauf besuchten wir das Freiluftmuseum in Maihaugen. Dort haben wir gelernt wie die Menschen in den letzten Jahrhunderten in diesen Regionen lebten und wie sich die Häuser beispielsweise von durch ihren Wohlstand unterschieden haben. Danach haben wir noch das Olympiamuseum besichtigt. Daraufhin hatten wir Freizeit und am Abend hat sich der Großteil zum Bowlen wieder getroffen. Einige haben sich auch im Lasertag probiert. Dann ist jeder zu seinen Gastfamilien nach Hause gefahren und hat dort den restlichen Abend verbracht.

Am fünften Tag ging es für uns wieder nach Oslo. Dort besuchten wir die Museumsinsel Bygday. Die verschiedenen Museen haben mehrere Aspekte der norwegischen Kultur und Geschichte vorgestellt. Was besonders an einem dieser Museen ist, war, dass man in ein Expeditionsboot hineingehen konnte und eine genaue Vorstellung darüber bekam, wie so etwas früher aufgebaut war. Am Abend haben sich ein paar Leute zum Ski fahren zusammengefunden. Damit haben wir dann unseren letzten Abend verbracht.

Am sechsten Tag ging es für uns leider schon wieder nach Hause. Davor haben wir uns von den Norwegern verabschiedet und noch ein letztes gemeinsames Gruppenfoto gemacht. Dann ging es wieder mit dem Flugzeug nach Berlin und von dort aus mit dem Zug zunächst nach Erfurt und dann wieder nach Weimar.

Dankeschön an Frau Furcht, Frau Thaler, dass wir dieses spannende Erlebnis mit ihnen gemeinsam erleben durften und die Möglichkeit hatten am Projekt teilzunehmen! 

Joela & Amira, Klasse 11

Fotos: Franziska Furcht


2022 / 2023 (Kurzeitprogramm der EU)

Die Partnerschaft mit der Nannestad VGS in Nannestad / Norwegen besteht bereits seit 2015. Im September 2019 waren 25 Schülerinnen und Schüler für 7 Tage in Norwegen, um gemeinsam mit ihren norwegischen Gastgebern am Projektthema „Herausforderungen der Demokratie gestern, heute, zukünftig“ zu arbeiten. Coronabedingt erfolgte eine längere Zwangspause, bevor im März 2022 der „Rücktausch“ erfolgen konnte.  

Eine neue Austauschrunde begann im September 2022. Auch hier widmeten sich die Schülerinnen und Schüler den Herausforderungen der Demokratie und diskutierten gemeinsam, wie junge Menschen stärker partizipieren können. Möchtest du mehr über das Projekt erfahren, dann nutze den Link um den Erfahrungsbericht auf der Seite des PAD zu lesen.


Besuch der Norwerger:innen bei uns in Weimar im März 2023

Weimar besucht die Partnerschule in Nannestad, Norwegen, im September 2022
(c) Franziska Furcht
Fotos (c) Juliane Thaler (dieses und die folgenden)