Kultur im Blick

Kultur im Blick

Eine tiefe, kaum hörbare Melodie, wie ein Gesang. Dann: Ein tiefer Kontrabasston, dann drei Achtelnoten, wieder der Basston – und so weiter. Eindringlich, unerbittlich, drängend. Darüber suchend, fragend, in Wellen die Streicher. Und zuletzt: Die Klarinette und Oboe mit einem Ruf,  so traurig und schön … bei der Uraufführung dieser Sinfonie, 40 Jahre nach dem Tod des Komponisten, haben, so liest man, sofort alle Leute geflüstert: „Schubert!“ 

Wenn Martin Sturm, Professor für Orgel und Improvisation an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, über Musik redet, dann kann man sie klingen hören. Aber dabei blieb es nicht in seinem Auftaktvortrag „Ohren auf! Relevantes zu Interpretation und Rezeption von Musik“ der neuen Reihe „Kultur im Blick“ am 15.11.23 in der Aula des Goethegymnasiums: Meisterhaft brachte er Bachs Passionen, Schuberts Sinfonie und manches andere Beispiel auf dem Flügel zum Klingen. 

Wie man Musik wahrnimmt, worüber man nachdenkt, wenn man sie neu interpretiert, welche Wirkung das gleiche Stück, ein klein wenig anders gespielt, haben kann: Das alles wurde gleichzeitig hörbar und verständlich. Dabei ging es auch philosophisch zu: Was Musik mit Zeit zu tun hat und mit Ausdruck von Emotionen, mit Gedanken und mit Erwartung und Erinnerung, darüber dachten wir gemeinsam anhand von Zitaten der Komponisten Igor Strawinsky und Arnold Schönberg nach.

Der Vortrag endete mit einer gemeinsam geplanten und von Professor Sturm virtuos gespielten Improvisation über mehrere Themen. Ein beeindruckender Abend – alle, die dabei waren, werden Musik nie mehr genauso wie vorher hören. Vielen Dank dafür!

1. Schülervertretungsversammlung mit neuem Schülersprecherteam

1. Schülervertretungsversammlung mit neuem Schülersprecherteam

Wir, Maja und Marlene, sind mit unseren Stellvertretern David und Aliya, seit September 2023 das Schülersprecherteam des Goethegymnasium Weimar. Doch wie kam es dazu? Nachdem wir unsere Wahlplakate ausgehangen und unsere Wahlreden gehalten haben wurde am 18. und 19. September gewählt. In der Woche drauf, am 26. September wurden dann die Stimmen vom Schülersprecherwahlkampfteam ausgezählt, das Ergebnis wurde am darauf folgenden Tag in der Hofpause bekannt gegeben. Wir wurden mit 456 von 651 gültigen Stimmen zu den neuen Schülersprechern gewählt. Vielen Dank dafür!An dieser Stelle wollen wir uns noch einmal bei unseren Lehrerinnen Frau Furcht und Frau Thaler für die Organisation und auch beim Schülersprecherwahlkampfteam für die Durchführung der Wahl bedanken. Wir sind nun dabei unsere ersten Ziele umzusetzen. So haben wir jetzt beispielsweise Periodenprodukte auf den Frauentoiletten. Ebenso kümmern wir uns gerade um Wasserspender für unsere Schule und haben hier eventuell sogar schon einen Sponsor gefunden.

Wir haben in den zwei Monaten in denen wir bereits Schülersprecher sind, auch schon die erste Klassensprecherversammlung durchgeführt. Die Informationen, die wirdort besprochen haben, die für euch Schüler relevant sind, findet ihr im Anhang. Die nächste Klassensprecherversammlung wird im Dezember vor den Weihnachtsferien stattfinden. Es wäre gut, wenn die Klassen-und Kurssprecher den Vertretungsplan im Blick behalten, dort wird dann nochmal das genaue Datum bekanntgegeben. An die Klassen-/Kurssprecher und Stellvertreter, die uns noch nicht Ihre Mail-Adresse zukommen lassen haben, es wäre gut wenn ihr uns eine Mail an schuelersprecher@goethegym.net schreiben könntet, damit wir euch mit in den Verteiler aufnehmen können. Dies ist unsere offizielle Mail-Adresse, über diese könnt ihr alle Kontakt zu uns aufnehmen, wenn ihr Anliegen oder Probleme habt, ihr könnt uns aber natürlich auch jeder Zeit direkt ansprechen.

Maja & Marlene

Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ – Schwimmen 2023 

Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ – Schwimmen 2023 

Eine unvergessliche Woche in der Hauptstadt liegt hinter uns. Wir, die Schwimmerinnen der Wettkampfklasse III, hatten uns Anfang Juni beim Landesfinale in Apolda für die Endrunde, das Bundesfinale in Berlin, qualifiziert. Deshalb trafen wir uns am Sonntag, dem 17. September, am Bahnhof in Weimar und fuhren mit dem Zug nach Berlin. Am selben Tag haben wir, gemeinsam mit den Triathleten, die ebenfalls unsere Schule beim Bundesfinale vertraten, eine zweistündige Stadtführung durch Kreuzberg gemacht. Am Abend waren wir noch in einer Strandbar am Plötzensee, um bei einer Flasche Cola und Musik zu entspannen. Die Schwimmhalle, in der der Wettkampf am Dienstag ausgetragen wurde, konnten wir uns bereits am Montag, während eines einstündigen Trainings ansehen. Nachmittags hatten wir dann Zeit, uns gemeinsam mit den Triathleten, den Alexanderplatz und seine Umgebung anzusehen. 

Dienstag war unser großer Wettkampftag, für den wir in die Hauptstadt gekommen waren. In der Schwimmhalle angekommen, mussten wir uns erst warm machen und Einschwimmen, bevor das Bundesfinale begann. Die Atmosphäre war großartig. Auch wenn uns allen klar war, dass wir fast nur gegen Sportschulen antreten würden, haben wir alle unser Bestes gegeben und schwammen sogar persönliche Bestzeiten. Am Ende belegten wir den 15. Platz. 

Am Mittwoch waren wir vormittags im Madame Tussauds, dem berühmten Wachsfigurenmuseum und am Brandenburger Tor. Anschließend schauten wir das Finale im Beachvolley und feuerten die Mannschaft aus Thüringen an. Zum krönenden Abschluss ging es am Abend in die Max-Schmeling-Halle zur großen Siegerehrung aller Sportarten und Wettkampfklassen. Die anschließende Abschlussfeier bildete den perfekten Höhepunkt einer anstrengenden, aber auch unvergesslichen Woche in Berlin. 

Vor der Heimreise besichtigten wir, gemeinsam mit den Triathleten, noch das Futurium. Anschließend fuhren wir mit dem Zug zurück nach Weimar. 

Es war eine unglaublich schöne Zeit mit allen zusammen, es war super lustig, vor allem mit Frau Oechsner und Stefan als Betreuern. Danke für diese wundervolle Zeit! 

Außerdem möchten wir uns an dieser Stelle noch für die finanzielle Unterstützung beim Förderverein unserer Schule bedanken.

Text: Team Schwimmen | Fotos: Janine Oechsner

Werk des Monats November

Werk des Monats November

Das Bild versucht, einen Sommertag festzuhalten, an den ich mich gern erinnere. Sind es Blaubeerfelder oder doch etwas ganz Anderes? Führt der Weg weiter hinauf oder doch hinab? Der Betrachter möge ins Träumen geraten…

Hannah von Stuckrad (8a)

Allerheiligen

Allerheiligen

Im November, wenn die Tage kürzer werden, gedenken die Christen ihrer Verstorbenen. Viele Menschen besuchen Friedhöfe, um Kerzen aufzustellen, Blumen zu pflanzen, Gräber mit Streu abzudecken oder für ihre Verstorbenen zu beten. Die Katholiken tun das meist an Allerheiligen und Allerseelen, die Protestanten am Totensonntag. Traditionell muss der Totensonntag vergehen, bevor die Menschen beginnen, ihre Wohnungen und Häuser adventlich zu schmücken. Das Thema „Tod“ ist kein schönes und so wird es im Alltag meist verdrängt. Trotzdem kommt jeder Mensch unweigerlich damit in Berührung und oft findet sich kein angemessener Raum, um über Trauer, Ängste, Erfahrungen zu sprechen.

Der katholische Religionskurs der Klassen 10 hat darum in der ersten Novemberwoche einen Ort zur Verfügung gestellt, an dem man sich in Ruhe, unter einem angemessenen Rahmen, diesem Thema öffnen und persönlichen Gedanken, Erinnerungen o.ä. Worte geben konnte. Viele Schüler/-innen haben dieses Angebot angenommen und beeindruckende Beiträge in unser Buch eingeschrieben.Auch hieraus soll eine neue Tradition entstehen, die uns allen hilft mit einem eher beklemmenden Thema umgehen zu lernen.

Text & Bild: Dorothea Oppeneiger

Marketing-Projekt der Schülerfirma „Kunstwerk by GG“ am 14.09.2023 

Marketing-Projekt der Schülerfirma „Kunstwerk by GG“ am 14.09.2023 

Am Donnerstag, dem 14.09.2023, fand ein Marketing-Projekt mit Herrn Zapfe von der „Diemar, Jung und Zapfe Werbeagentur GmbH“ und Herrn Vogel als Vertretung der „Deutschen Kinder- und Jugendstiftung“ in unserer Schülerfirma vor Orts statt. Zu den operativen Zielen des Workshops gehörten beispielsweise die Wahrnehmung unserer Schülerfirma als Unternehmen zu steigern, Anregungen für die persönlichen berufliche Perspektiven zu bekommen und Impulse für die eigenen unternehmerischen Aktivitäten zu erhalten. Die grundlegenden Themen des Workshops stellten nachhaltiges Wirtschaften, Unternehmensgründung und Unternehmensführung dar.

Bei den Kernthemen des nachhaltigen Wirtschaftens wurden wir als Schülerfirma in unserem nachhaltigen Handeln bestätigt. Sehr spannend war für uns die Unternehmensgeschichte von „Diemar, Jung & Zapfe Werbeagentur GmbH“ und die des neuen Start-Up Unternehmens „neoludic“ von ehemaligen SchülerInnen des Goethegymnasiums Weimar.  In dem Workshop lernten wir viele neue und spannende Aspekte zur Unternehmensführung und wie wir das Marketing unserer Schülerfirma verbessern können. 

Wir bedanken uns herzlichen bei Herrn Zapfe und Herrn Vogel für die Organisation und Durchführung. 

Marie-Sophie Gramatte, Leitung Marketing 

Die Offene Werkstatt lädt ein: 14.11. & 21.11.

Die Offene Werkstatt lädt ein: 14.11. & 21.11.

Fröbelsterne am Goethegymnasium – die Offene Werkstatt lädt ein! In der Adventszeit wollen wir die Fenster des Haupthauses mit weißen Fröbelsternen dekorieren – schlicht, aber wirkungsvoll. Die Sterne könnten wir in den kommenden Jahren wieder verwenden. Alle Interessenten, Schüler_innen, Lehrer_innen, Eltern, Großeltern … sind am 14.11. und 21.11. 2023 herzlich in die 006 eingeladen, jeweils in der Zeit zwischen 14.00 und 15.30 Uhr gemeinsam Sterne zu falten.

Wir wollen 5cm breite und recht lange Streifen verwenden, deswegen sind Geschick und Erfahrungen im Fröbelsterne-Falten aus unserer Sicht notwendig. Außerdem liegen ab 14.11. 2023 geschnittene Streifen im Kunst- Vorbereitungsraum parat, falls jemand lieber zu Hause falten möchte. Dann wendet euch bitte an eine Kunstlehrerin unserer Schule. Wir freuen uns auf ein reges Mitmachen und auf eine geschmückte Schule in der Adventszeit!

Die Fachschaft Kunst

Lehmofenprojekt – Einblick in die moderne Archäologie

Lehmofenprojekt – Einblick in die moderne Archäologie

Wie dokumentiert man einen archäologischen Fund? Das lernten unsere Schülerinnen und Schüler des NWuT-Unterrichts in einem gemeinsamen Projekt mit dem benachbarten Museum für Ur- und Frühgeschichte am 26. 09. 23. Ziel war der Abbau und die Dokumentation des Abbaus eines 30 Jahre alten Lehmofens, der leider nicht mehr nutzbar war. Die Museumspädagogin Frau Manuela Tiersch und ihre Mitarbeiter leiteten die Schülerinnen und Schüler an, wie alles sauber dokumentiert wird, so dass die erhobenen Daten für spätere Funde als Vergleichsobjekt genutzt werden können.

Dabei wurde der Lehmofen Stück für Stück von den Schülerinnen und Schülern abgetragen. Die Ergebnisse wurden sowohl konventionell mit Skizzen und Munsell-Farbabgleich als auch mit Hilfe moderner Verfahren wie der Automatischen Mehrbildphotogrammetrie, die auch als Structure from Motion (SfM) bezeichnet wird und bei der ein 3-D-Bild aus vielen Einzelfotos berechnet wird, dokumentiert. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Tiersch und ihren Mitarbeitern für den wertvollen Einblick in archäologische Arbeitsweisen und freuen uns auf die gemeinsame Errichtung des neuen Lehmofens im Frühjahr. 

Jutta Reger