Ob Brillengläser, Objektive, medizinische Technologien, oder Mikroskope: In all diesen Bereichen zählt Zeiss zu den führenden Kräften auf dem Weltmarkt. Auch wenn wir, die Schülerfirma “KunstwerkbyGG”, von dieser Stellung noch weit entfernt sind, wurden wir am Donnerstag, dem 05.03.2020, zu einem Besuch nach Jena eingeladen.
Vier Mitglieder der Schülerfirma und deren Leiterin Frau Bunge fuhren also mit dem Zug nach Jena. Dort wurden wir von den Organisatoren des Fachnetzwerk Schülerfirmen empfangen und willkommen geheißen. Zunächst gaben zwei ehemalige Mitarbeiter von Zeiss in Vorträgen interessante Informationen über die Geschichte und Entwicklung des Unternehmens und die Veränderungen während der industriellen Revolutionen preis. Die vier anwesenden Schülerfirmen wurden anschließend in zwei Gruppen aufgeteilt und nacheinander durch Teile des Unternehmens geführt. Hierbei wurde uns klar, wie viele Angestellte es braucht, um zum Beispiel ein einziges Operationsmikroskop herzustellen, welches nicht nur korrekt zusammengebaut und schick gestaltet sein, sondern auch aus perfekt ineinandergreifenden Einzelteilen bestehen muss, die vorher zunächst entwickelt werden müssen. Nach einem weiteren Vortrag über die Entstehung des Online-Shop von Zeiss, in dem wir erfuhren, dass für dessen Gestaltung 15 Arbeitskräfte in Vollzeit 1,5 Jahre gebraucht haben, waren wir ein wenig stolz, dass wir unseren nach einem halben Jahr bereits fast fertig gestellt haben, obwohl wir natürlich wussten, dass das bei einem weltweit präsenten Unternehmen deutlich schwieriger ist. Danach hielt ein Physiker, der bei Zeiss in der Forschung arbeitet, einen Vortrag über seinen beruflichen Werdegang und die Chancen und Herausforderungen in seinem Beruf. Nachdem wir in der Mensa Mittag gegessen hatten, gab es einen Workshop, durchgeführt durch einen Fachanwalt, zum Thema: Datenschutz- und Urheberrechts-Richtlinien beim Erstellen einer eigenen Webseite.
Wir nehmen aus dem ereignisreichen Tag neue Anregungen und Informationen mit in die kommenden Projekte der Schülerfirma.
Wir waren außerdem zum Tag der offenen Tür des Goethegymnasiums aktiv. Unsere neuen Mitarbeiter/innen waren zum ersten Mal an unserem Stand dabei. Sie bemalten mit unseren Gästen Schneckenhäuser und brachten auch das ein oder andere Produkt an den Mann oder die Frau. Vielleicht konnten wir einigen künftigen Gymnasiasten die Entscheidung zwischen den drei Weimarer Gymnasien etwas leichter machen.
Leonid Hochberg, Marketing Schülerfirma