Das Thema Trauer und Tod ist im November ein Thema am Haupthaus gewesen – durch die kreativen Gestaltungen rund um den Día de los Muertos und den Tisch mit einem offenen Buch für eure Gedanken. Auch am Herderplatz haben sich Schüler*innen mit diesem Thema auseinandergesetzt. Anlässlich des Ewigkeitssonntags hat die Reli-Gruppe der 6a und 6b im Freiarbeitsraum eine kleine Ecke gestaltet, in die sich Kinder während der Hofpausen zum Schweigen, Trauern und Krafttanken zurückziehen konnten.
Außerdem haben die Schüler*innen einen Kuchenbasar veranstaltet, um Spenden für das Hospiz in Weimar zu sammeln. Dabei sind 166,10 € zusammengekommen. Diese durften wir persönlich im Hospiz überreichen. Mathias Winzer, einer der Geschäftsführer des Hospizes, gab uns einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Hospizes und wir erhielten Antworten auf unsere vielen Fragen. So erfuhren wir u.a., dass ein Hospiz sich zu 5% über Spenden finanziert, um z. B. Ausflüge oder besondere Anschaffungen machen zu können.
Für das Weimarer Hospiz entspricht das ungefähr einer jährlichen Summe von 60 000 €. Ein Hospiz ist ein Ort, wo Menschen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit sterben werden, ihre letzten Tage friedlich verbringen können. Wir durften erleben, mit wie viel Liebe und Hingabe die Mitarbeiter*innen den Sterbenden genau das ermöglichen. Durch kleine Rituale werden auch die Angehörigen beim Trauern unterstützt (Erinnerungssteine, offenes Buch, Kunstwerke…).
Die Auseinandersetzung mit dem Tod ist nicht einfach. Aber wir haben es gemeinsam gewagt und gute Erfahrungen gesammelt. Solltest du trauern oder Kummer haben, dann sprich mit jemandem, dem du vertraust (Freunde, Eltern, Lehrer*innen, Sozialarbeiter*innen…)! Reden hilft ☺
Text & Fotos: Franziska Göppel