Tolle Texte, bomben Stimmung = „Slamily“ oder der Kurs 12b als Slammer im „mon ami“

„Slamily“ setzt sich, wer hätte es gedacht, aus den Begriffen  „Slam“ und „Family“ zusammen. Hier ist damit die Gemeinschaft zwischen den SlammerInnen und dem Publikum gemeint, die durch den Slam miteinander in Verbindung stehen. Und der Kurs 12 b hat es gewagt: Er ist im „mon ami“ in einem Slam-Wettbewerb angetreten. Den Abend moderierte der Autor und Slam Poet „AIDA“ (Andreas In der Au). Mit seiner Bühnenerfahrung und insgesamt über 600 Auftritten ist er einer der aktivsten Slam-Poeten im deutschsprachigen Raum.

„Danke für diesen inspirierenden Abend! Die facettenreichen Darbietungen der Poetry-Slams zum Thema „Freiheit“ haben nicht nur mein Herz berührt, sondern auch meinen Geist inspiriert. Ich möchte ein großes Lob an alle jungen Poetinnen und Poeten aussprechen, die ihre Werke mit dem Publikum geteilt haben, denn dazu gehört wirklich jede  Menge Mut! 🙂 Auch für mich war es eine persönliche Herausforderung, mit solch einem emotionalen Text auf die Bühne zu treten und dennoch bin ich dankbar, diese Möglichkeit, gemeinsam mit meiner Freundin Lisa, genutzt zu haben. Ich denke, in dieser schnelllebigen Gesellschaft ist es umso wichtiger, einander öfter zuzuhören und uns gegenseitig zu ermutigen, die Stimme zu erheben.“

Johanna Wiedenhövt (12b, im Video rechts)

„Ich bin dankbar, Teil dieser lebendigen und inspirierenden Veranstaltung gewesen zu sein. Es war ein Raum voller Kreativität und gegenseitiger Unterstützung, der mir die Möglichkeit gab, meine Gedanken und Gefühle in Form von Poesie auszudrücken. Auch das Publikum war unglaublich aufmerksam und herzlich. Es war ein Abend voller Lachen, Applaus und wertvoller Verbindungen. Dieser Abend hat mich daran erinnert, wie kraftvoll Worte sein können.“

Lisa Mohr (Kurs 12b, im Video rechts)

Und hier ein ganz kurzer Slam-Text ohne Sprechakt…

Heute gibt`s …

Was gibt`s zu essen ? Die Frage aller Fragen, die ebenso lästig ist, wie die nach dem Sinn des Lebens. Ich weiß es einfach nicht. Doch während die eine Frage sich so oft meldet, wie mein Vater, begleitet mich die andere doch schon öfter. Siebenmal. Täglich. Da bedarf es schon an Kreativität, was eigentlich mit den neusten Social-Media-Food-Trends kein Problem darstellen sollte. Eigentlich.
Probier’s doch einfach mal mit einem grünen Flohsamenschalen-Spinat-Grünkohl-Kompost Smoothie, danach ist dir so schlecht, dass du garantiert den restlichen Tag nicht mehr darüber nachdenken musst, worauf du denn Hunger hast, sondern wo sich die nächste Toilette befindet. Aber halt! Vergiss bloß nicht vorher eine Instagram-Story von deiner Entengrütze hochzuladen, denn wenn du deine Mahlzeit nicht auf Instagram geteilt hast, hast du sie dann wirklich gegessen?
Im Anschluss darauf bietet sich auch immer ein Spaziergang durch die Biomarktregale an. Vollgepackt mit exotischen, trendigen Lebensmitteln, die versprechen deine Seele zu nähren und den Geldbeutel zu leeren. Dann beantwortet dir nämlich dein Kontostand die Frage, was es die restliche Woche zu essen gibt. Luft und Liebe.

Lisa Mohr (12b)

Hey, der nächste Poetry Slam findet am 19. November 2023/ 18.00 Uhr im „mon  ami“ statt. Wie sagt man in gepflegtem Neudeutsch: „Save the date!“