Im Rahmen der Fastenzeit haben wir uns mit dem Hungertuch der Hilfsorganisation Misereor auseinandergesetzt. Alle zwei Jahre wird von einem Künstler oder einer Künstlerin ein großes Tuch gestaltet, das auf verschiedene Missstände in der Welt aufmerksam machen soll. Dieses Mal wurde das Tuch von Emeka Udemba entworfen und trägt den Titel „Was ist uns heilig?“. Darüber haben wir im Unterricht nachgedacht und uns ausgetauscht. Wir haben zwei Themen aus seinem Kunstwerk für uns abgeleitet – Umweltschutz und Frieden. Was ist uns so heilig, dass wir es schützen wollen? Wie können wir das tun? Und welche Auswirkung soll unser Tun haben? Nach einem gemeinsamen Brainstorming kamen wir zu dem Entschluss, dass wir uns für das Tierwohl einsetzen und ein Friedenszeichen in unserer Stadt setzen möchten.
Bei einem Kuchenbasar haben wir Spenden für das Landgut Weimar Bio GmbH gesammelt. Es sind 130 € zusammengekommen, die für eine neue Kuhbürste verwendet werden. Danach sind wir nach freundlicher Genehmigung der Stadt Weimar in die Schillerstraße gegangen und haben bei wunderbarem Sonnenschein mit Straßenkreide bunte Friedensbilder gemalt. Viele Passanten haben sich an dieser Aktion erfreut und sind mit uns ins Gespräch gekommen. Auch wenn wir mit unserer Aktion keine Kriege stoppen oder gewaltbreite Menschen zur Vernunft bringen konnten, haben wir dennoch ein deutliches Zeichen gesetzt. Wir stehen für ein friedliches und menschenfreundliches Miteinander, das wir sowohl in der Stadt als auch in unserer Schule leben wollen. Denn echter Friede beginnt bei jedem Einzelnen von uns.
Franziska Göppel mit den Reli-Schüler*innen der 6a und 6b