Unser bereits dritter MINT-Abend fand am 09. 11. 22 in unserer Aula mit einem zu diesem denkwürdigen Tag sehr passenden Thema statt. Unsere Schülerinnen Johanna Koch und Henriette Duppsted stimmten uns mit einem melancholischen, französischen Lied ein, bevor unser ehemaliger Kollege Dr. Wolfgang Beese „über Gene und Rassen oder vom Elend der Biologie“ sprach. Beginnend mit persönlichen Erlebnissen aus seiner Kindheit spannte er den Bogen über die Geschichte des Rassebegriffs und dessen Missbrauch bis heute. Er führte die Verwendung des Begriffs „Rasse“, ein Begriff aus der Tierzucht, der auch nur dort Sinn ergibt, im Zusammenhang mit Menschen ad absurdum.
Evolutionär ist nur der Begriff „Population“ sinnvoll nutzbar. Beim Menschen sind die genetischen Unterschiede zwischen den Populationen jedoch nicht größer als die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen. Leider steht der Begriff „Rasse“ bis heute im Grundgesetz. Ein Umstand, der deutlich macht, wie wichtig auch heute noch die wissenschaftlich fundierte Aufklärung ist. Wir danken Herrn Dr. Beese für seinen Beitrag hierzu.
MINT-Team