Werk des Monats Oktober

Werk des Monats Oktober

Während auch bei uns der Herbst einzieht, sind die Tage im Norden Europas bereits von Kälte und zunehmender Dunkelheit geprägt. Lichterscheinungen werden zu mehr als nur physikalischen Phänomenen. 

In seinem, verschiedene Medien umfassenden Werk untersuchte der Isländische Künstler Hreinn Friðfinnsson (1943-2024) Elemente von Zeit, Wahrnehmungen und die ihn umgebende Natur. Seinen Arbeiten wohnt stets eine Sensibilität und Poesie inne, die seine lyrische Konzeptkunst auszeichnet. 

Sarah Spitzer | Fachschaft Kunst

Hreinn Friðfinnsson: Untitled (spectrum), 1998–99, Farbfotografie 

Lust auf mehr Werke des Monats? Dann schau doch mal hier: https://goethegymnasium-weimar.de/kulturszene/#kunst

Ein Kunstwerk für unsere Schule 

Ein Kunstwerk für unsere Schule 

Unsere Kulturpreisträgerin des vergangenen Abiturjahrgangs – Elisabeth Wickel – hat für das kleine Lehrerzimmer, in dem sich SchülerInnen bei Unwohlsein ausruhen oder auf Abholung warten können, ein tolles Wandgemälde geschaffen. Die auf Stoff umgesetzte Malerei zeigt uns eine weite Landschaft, die einlädt den Blick schweifen und zur Ruhe kommen zu lassen. Vielen Dank Elisabeth! 

Ines Escherich




Fahrt zur Siegerehrung des Econo=me Wettbewerbs

Fahrt zur Siegerehrung des Econo=me Wettbewerbs

Am Dienstag, den 18. Juni 2024, war es endlich soweit. Frau Oechsner, unsere Wirtschaft-Recht Lehrerin und wir sind nach Köln gefahren, um die Siegerehrung des Econo=me Wettbewerbs zu besuchen. Für diesen jährlich stattfindenden Econo=me Wettbewerb, im Bereich Wirtschaft und Finanzen, der von der Flossbach von Storch Stiftung in Köln organisiert wird, haben wir uns zuvor detailliert mit dem diesjährigen Thema, der Arbeit der Zukunft und in diesem Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel auseinandergesetzt. In unserem Podcast zum Thema Fachkräftemangel im Gesundheitswesen haben wir uns mit den dadurch entstehenden Problemen und möglichen Lösungsansätzen beschäftigt und hierfür sogar mit Expertinnen gesprochen. Was als normales Schulprojekt begann, nahm für uns schnell ungeahnte Ausmaße an, es stellte sich nämlich heraus das unser Beitrag bundesweit einen der ersten drei Plätze in der Sekundarstufe eins belegt hat. Die für uns, ja doch sehr unerwartete Nachricht unserer Platzierung ermöglichte uns einen aufregenden Ausflug nach Köln, um an der dort stattfindenden Siegerehrung teilzunehmen.

Die lange Anreise steigerte natürlich nur unsere Aufregung und wir hofften vor allem, dass unsere Züge alle pünktlich wären, damit wir nicht zu spät in Köln ankommen. Als wir dann endlich angekommen waren, liefen wir, vorbei am Kölner Dom, zum Köln- Sky Tower. Mit fabelhaften Blick über Köln aus dem 28. Stockwerk fand dann auch schon die Veranstaltung statt.

Dort trafen wir dann auch die anderen Schülergruppen, die von überall her aus Deutschland kamen und mindestens genauso aufgeregt waren wie wir. Neben Mr Wissen2Go trafen wir die Organisatoren und die Jury sowie weitere Personen aus der Wirtschaft und Politik, die alle später interessante Vorträge hielten.

Und dann kam endlich das, worauf alle die ganze Zeit gewartet hatten: die Siegerehrung. Nach langem Warten und steigender Nervosität wurde dann auch endlich verkündet das wir es nach einem spannenden Kopf an Kopf Rennen, um den ersten Platz, auf den zweiten Platz geschafft haben. Wir alle erhielten neben einer Urkunde und Medaille auch Air Pods und einen Ausflug für unsere ganze Klasse, sowie ein tolles Mittagessen. Das alles kam uns ziemlich surreal vor. Nach der Siegerehrung, bei der so viele tolle Beiträge geehrt wurden und dem anschließenden Mittagessen traten wir auch schon die Heimreise an. Nach einem langen aber trotzdem unglaublich aufregenden und sehr lustigen Tag in Köln, kamen wir wieder in Weimar an. Vielen Dank für diese kleine Reise mit Ihnen, Frau Oechsner.

Fiene Uhlich, Mileen Schweickert, Lara Ebeling und Lilith Mattern


Podcast „Fachkräftemangel im Gesundheitswesen“ von Lara, Fiene, Mileen & Lilith aus der 10a
(c) Lilith, 10a
(c) Lilith, 10a

On est de retour! 

On est de retour! 

Mit einer Gruppe von 17 Schüler*innen, haben wir am zweiten Teil vom Austausch  teilgenommen und sind am Dienstag, dem 17.6.24, mit dem Zug nach Moëlon-sur-Mer gefahren. Während des Aufenthalts in der Bretagne unternahmen wir viele schöne Aktivitäten, darunter ein Besuch im Marinarium in Concarneau und dem Museum im Künstlerort Pont-Aven wie auch die Teilnahme am Unterricht. 

Jede*r Teilnehmer*in hatte eine*n Austauschpartner*in und dadurch bekamen wir eine Woche Einblick in das alltägliche Leben der französischen Familien. Nach einem vollen Programm in Frankreich sind am 24.6. wieder nach Weimar zurückgefahren. Es war eine unvergessliche Erfahrung voller spannender Erlebnisse! 

(Sophie, 9b)

(c) Sarah Lübcke

Die Klasse 9b bei den ACHAVA Festspielen

Die Klasse 9b bei den ACHAVA Festspielen

Die jüdische Sängerin Sharon Brauner entführte mit ihrer leidenschaftlichen Stimme in die jüdische und jiddische Welt ihrer Vorfahren. Sie arrangiert jiddische Lieder neu, um dieses kulturelle Erbe auch in der Gegenwart zu bewahren. Professor Werner Neumann ist Jazzgitarrist und spielt mit Stars aus der Jazz- und Rock-und Popszene. Paul Brenning – Sänger, Beatboxer und Komponist – erhielt im Jahre 2019 für den Kurzfilm „UNUM“, zu dem er die Musik geschrieben hat, Gold in Cannes. Christof Heiner ist seit 2013 anerkannter Zirkuspädagoge und leitet das „Zoop + Co. Clown-Artistik-Theater.

Text & Medien: Camille Mannschatz


Das Konzert an der Musikschule in Belvedere war kein typisches Konzert. Es wurden Lieder gesungen, Instrumente gespielt, aber auch jongliert und es wurde uns gezeigt, wie man beatboxt. Es war eine sehr lustige Veranstaltung und auch etwas ganz Neues, da auch wir – als das Publikum – mit einbezogen wurden und mitmachen konnten. Es war eine tolle Erfahrung.

Kajsa Gerstmann

Das Konzert war insgesamt sehr gelungen und sehr kreativ dargestellt. Die Musikauswahl war abwechslungsreich und sprach Publikum sehr an. Die Interaktion zwischen den Künstlern und dem Publikum sorgte für eine angenehme Stimmung und machte das Event zu einem besonderen Erlebnis.

Sophie Schaarschmidt

Ich hatte eigentlich etwas anderes erwartet und war sehr positiv überrascht, als die Instrumentalisten, die Sängerin und der Beatboxer zusammen begonnen haben. Aber auch die Lichtershow war gut und die Stimmung insgesamt angenehm positiv.

Malin Hädrich

Mir hat gefallen, dass die Musiker*innen und Künstler*innen viel mit dem Publikum interagiert haben. Es wurde sehr gut auf Schulen und Jugendliche abgestimmt und hatte viele unterschiedliche Teile, so dass es jeder ansprechend fand. Eine sehr sympathische und kreative Gruppe, die perfekt ist, um Jugendlichen verschieden Arten der Musik und der Bühne Kunst näher zu bringen.

Fenja Willmann

Das Konzert am 11.09. 24, am Musikgymnasium Belvedere, war etwas ganz Besonderes, da es verschiedene Elemente, wie den Gesang von Sharon Brauner , eine E-Gitarre, den modernen Beatboxer aber auch ein klassisches Instrument, das Cello, miteinander verbunden hat.

Hedy Pommer
Die ACHAVA Festspiele zu Gast am Goethegymnasium

Die ACHAVA Festspiele zu Gast am Goethegymnasium

gemeinsam Menschlichkeit leben

„Achava“ ist ein hebräischer Begriff und bedeutet ‚Brüderlichkeit‚.  Martin Kranz ist der ambitionierte Intendant der ACHAVA Festspiele – sie sollen Menschen, Religionen und Kulturen vereinen. M. Kranz trägt eine Friedensvision in sich. In hochrangigen Gesprächsrunden, in denen sich Personen austauschen, die ganz unterschiedliche Positionen vertreten, wenn es um Politik, Religion, Gesellschaft geht, kommen sich die Menschen näher. Ausstellungen und Konzerte laden die Besucher ein, sich zu begegnen. Ziel ist es, Vorurteile und Ängste abzubauen und in gemeinsamen Erfahrungen ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln. In einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen zu sein scheint und in der interkulturelle Spannungen gegenwärtig sind, setzt das ACHAVA Festival ein Zeichen für Kommunikation, Toleranz und Humanität. 

Unter dem Thema: „MENSCH – MUSIK – ZEITGESCHICHTE – Eine Zeitreise“ durften wir in der Aula des Goethegymnasiums am 13. September den jüdischen Musiker Jascha Nemtsov begrüßen. Der international renommierte Pianist, Musikwissenschaftler und Professor für Geschichte der jüdischen Musik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, nahm bereits insgesamt rund 40 CDs mit zahlreichen Weltersteinspielungen auf. „Jascha Nemtsov zeigt sich als Pianist der Liszt’schen Ahnenreihe würdig“, urteilte die Zeitschrift Fono Forum anlässlich seiner Einspielung der Ungarischen Rhapsodien von Franz Liszt. Viele seiner CDs wurden international ausgezeichnet. J. Nemtsov ist eine Koryphäe des virtuosen Klavierspiels und wir sind dankbar für ein unvergessliches, gemeinsames Kulturereignis, das wir in unserer Aula genießen durften.

Camille Mannschatz (Text & Medien)



Werk des Monats „leicht bewölkt“

Werk des Monats „leicht bewölkt“

Wie kann man die letzten schönen Sommertage und noch warmen Sonnenstrahlen genießen, bevor der Herbst endgültig vor der Tür steht? Vielleicht auf einer Wiese liegend und Wolken beobachtend?… 

Nanne Meyer (*1953, dt. Künstlerin): „leicht bewölkt“, 2004, verschiedene Techniken auf japanischen Büttenpapier, ca. 650 Zeichnungen: http://nannemeyer.de/DE/Zeichnungen/Zeichnungen-im-Raum/leicht-bewoelkt

Mehr Werke des Monats findet ihr wie immer in unserer Kulturszene!

Auswertung Juniorwahl

Auswertung Juniorwahl

Rote Inseln in Thüringen

Mal wieder eine Wahl in diesem Superwahljahr 2024. Jedoch ging es auch dieses Mal nicht um irgendeine Wahl, sondern die zum Thüringer Landtag und damit ging es – wenn auch indirekt – darum, wer uns Thüringer und Thüringerinnen demnächst regiert und damit einen großen Einfluss auf die Bildungspolitik erhält. Vor dem eigentlichen Wahltermin am Sonntag, dem 01.09.24, wählten am Donnerstag jedoch zuerst einmal die Klassenstufen 9, 10, 11 und 12 des Goethegymnasiums bei der Juniorwahl zur Landtagswahl. Die Wahlbeteiligung am Goethegymnasium lag bei knapp 85,25%.

Wahlkreisstimme für die LINKE

Mit knapp 32% wählt die wahlberechtigte Schülerschaft die LINKEN-Kandidatin Ulrike Grosse-Röthig in den imaginären Landtag. Dieses Ergebnis spiegelt die realen Verhältnisse wieder. Frau Grosse-Röthig ist eine von vier direkt gewählten Abgeordneten im neuen Thüringer Landtag (Städte Jena, Weimar, tw. Erfurt). Die roten Inseln werden umgeben von viel Schwarz und Blau, da alle anderen Wahlkreise an die CDU (z.B. Eichsfeld) oder AfD (z.B. Weimarer Land) gingen.

Rote Landesstimmen 

Die Partei, die von der wahlberechtigten Schülerschaft die meisten Zweitstimmen erhielt, war die LINKE mit 25,62%, dahinter lag die SPD mir 24,1% und die CDU mit 14,2%. Anders als bei der wirklichen Landtagswahl spielen AfD und BSW bei den Schüler:innen des Goethegymnasiums keine große Rolle (jeweils knapp 5%). Große Verluste mussten die GRÜNEN hinnehmen. Die Klima- und Umweltpartei wird im nächsten Landtag nicht vertreten sein – genauso wie die FDP. Auch unsere Schülerschaft setzte ihre Kreuze weniger häufig bei den Grünen, jedoch reichte der Zuspruch zu Platz 4. 

Juniorwahl landesweit fällt sehr unterschiedlich aus

Das Ergebnis des Goethegymnasiums spiegelt das landesweite Juniorwahlergebnis bzgl. des Kräfteverhältnisses der Parteien nicht wieder. Vielmehr ähnelt dieses dem realen Landtagswahlergebnis. Auffällig ist jedoch die hohe Säule „Sonstiges“ (ca. 20%). Die U18-Wähler:innen scheinen offener für Kleinstparteien zu sein, die sie mit ihren diversen Werten und Interessen augenscheinlich eher abholen. 


Wie geht es nun weiter?

Bis zum 1. Oktober muss sich der neue Landtag konstituieren (bilden). Es folgt die Wahl des/der Landtagspräsidenten/in, der/die normalerweise aus den Reihen der stärksten Fraktion (aktuell: AfD) gewählt wird. Da die AfD in Thüringen jedoch vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird und Parlamentarier bereits während der letzten Legislaturperiode keinen AfD-Kandidaten für ein Vizepräsidentenamt gewählt haben, das die Thüringer Verfassung für jede Fraktion vorsieht, könnte es auch hier zu Konflikten kommen. Der Landtagspräsident leitet auch die Wahl des Ministerpräsidenten. Im ersten und zweiten Wahlgang benötigt ein/e Bewerber/in die absolute Mehrheit, im dritten Wahlgang nur eine einfache. 

88 Sitze gibt es im neuen Landtag zu besetzen. Mit ihren nach 32% holt die AfD 31 Sitze und erreicht damit eine sogenannte „Sperrminorität“. Da – Stand jetzt – keine Partei mit ihr koalieren möchte, wird sie damit voraussichtlich zur stärksten Oppositionspartei. Vorhaben, die eine 2/3-Mehrheit verlangen (Verfassungsänderungen; Neuwahlen; Wahl von Verfassungsrichter:innen im Richterwahlausschuss etc.) könnte die Partei damit verhindern. Ob es eine Regierung in Thüringen geben wird und wenn ja, wie stabil diese sein wird, das werden wir im Laufe der nächsten Wochen und Monate sehen. 

Die Fachschaft Sozialkunde