Spenden für das Hospiz 

Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Kirchenjahr“ hat der Relikurs 6a und 6b den Ewigkeitssonntag besonders ins Visier genommen. Wir haben gemeinsam überlegt, in welcher Weise wir den Sinn dieses Tages erfassen und spürbar machen können. So entwickelte sich die Idee, dass wir zunächst den Hauptfriedhof erkunden. Einige Kinder führten uns zu den Gräbern von Verwandten oder Bekannten und berichteten kurz über sie. Während unseres Rundgangs fielen uns besondere Sprüche, Daten und Gestaltungen von Gräbern und Grabsteinen auf und wir kamen immer wieder ins Gespräch. Im Anschluss an diesen besonderen Spaziergang organisierten wir in der Hofpause einen Kuchenbasar am Herderplatz. Die Einnahmen sollten dem Hospiz in Weimar zugutekommen. Das Hospiz ist ein Haus, in das schwerkranke Menschen einziehen können.

Es wird ihnen dort eine möglichst angenehme und würdevolle letzte Lebenszeit ermöglicht, bevor sie sterben müssen. Hospize werden zu 95% staatlich finanziert – 5% müssen über Spenden abgedeckt werden. Beim Kuchenbasar und durch Spenden von Eltern haben wir 152 € eingenommen. Am 13.12. haben wir diese Spenden zusammen mit selbst gebasteltem Adventsschmuck zum Hospiz gebracht. Dort durften wir uns das Haus anschauen und dem Leiter, Herrn Winzer, Fragen stellen. Eine Frage blieb mir in besonderer Erinnerung: Kommt da noch etwas nach dem Tod? Es ist eine Frage, die wir nicht ohne weiteres beantworten können. Am Ende muss jeder persönlich zu seiner Überzeugung finden. In christlicher Hinsicht kann uns die Bezeichnung „Ewigkeitssonntag“ statt „Totensonntag“ Hoffnung spenden – Hoffnung auf eine Ewigkeit ohne Schmerz, Leid und Tränen. 

Text: Franziska Göppel | Bilder: Herr Winzer & Frau Göppel