Wie dokumentiert man einen archäologischen Fund? Das lernten unsere Schülerinnen und Schüler des NWuT-Unterrichts in einem gemeinsamen Projekt mit dem benachbarten Museum für Ur- und Frühgeschichte am 26. 09. 23. Ziel war der Abbau und die Dokumentation des Abbaus eines 30 Jahre alten Lehmofens, der leider nicht mehr nutzbar war. Die Museumspädagogin Frau Manuela Tiersch und ihre Mitarbeiter leiteten die Schülerinnen und Schüler an, wie alles sauber dokumentiert wird, so dass die erhobenen Daten für spätere Funde als Vergleichsobjekt genutzt werden können.
Dabei wurde der Lehmofen Stück für Stück von den Schülerinnen und Schülern abgetragen. Die Ergebnisse wurden sowohl konventionell mit Skizzen und Munsell-Farbabgleich als auch mit Hilfe moderner Verfahren wie der Automatischen Mehrbildphotogrammetrie, die auch als Structure from Motion (SfM) bezeichnet wird und bei der ein 3-D-Bild aus vielen Einzelfotos berechnet wird, dokumentiert. Wir bedanken uns herzlich bei Frau Tiersch und ihren Mitarbeitern für den wertvollen Einblick in archäologische Arbeitsweisen und freuen uns auf die gemeinsame Errichtung des neuen Lehmofens im Frühjahr.
Jutta Reger