Die ACHAVA Festspiele zu Gast am Goethegymnasium

gemeinsam Menschlichkeit leben

„Achava“ ist ein hebräischer Begriff und bedeutet ‚Brüderlichkeit‚.  Martin Kranz ist der ambitionierte Intendant der ACHAVA Festspiele – sie sollen Menschen, Religionen und Kulturen vereinen. M. Kranz trägt eine Friedensvision in sich. In hochrangigen Gesprächsrunden, in denen sich Personen austauschen, die ganz unterschiedliche Positionen vertreten, wenn es um Politik, Religion, Gesellschaft geht, kommen sich die Menschen näher. Ausstellungen und Konzerte laden die Besucher ein, sich zu begegnen. Ziel ist es, Vorurteile und Ängste abzubauen und in gemeinsamen Erfahrungen ein gegenseitiges Verständnis zu entwickeln. In einer Zeit, in der die Welt aus den Fugen zu sein scheint und in der interkulturelle Spannungen gegenwärtig sind, setzt das ACHAVA Festival ein Zeichen für Kommunikation, Toleranz und Humanität. 

Unter dem Thema: „MENSCH – MUSIK – ZEITGESCHICHTE – Eine Zeitreise“ durften wir in der Aula des Goethegymnasiums am 13. September den jüdischen Musiker Jascha Nemtsov begrüßen. Der international renommierte Pianist, Musikwissenschaftler und Professor für Geschichte der jüdischen Musik an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, nahm bereits insgesamt rund 40 CDs mit zahlreichen Weltersteinspielungen auf. „Jascha Nemtsov zeigt sich als Pianist der Liszt’schen Ahnenreihe würdig“, urteilte die Zeitschrift Fono Forum anlässlich seiner Einspielung der Ungarischen Rhapsodien von Franz Liszt. Viele seiner CDs wurden international ausgezeichnet. J. Nemtsov ist eine Koryphäe des virtuosen Klavierspiels und wir sind dankbar für ein unvergessliches, gemeinsames Kulturereignis, das wir in unserer Aula genießen durften.

Camille Mannschatz (Text & Medien)