Dritter MINT-Abend am Gedenktag zur Reichspogromnacht (1938)  

Dritter MINT-Abend am Gedenktag zur Reichspogromnacht (1938)  

Unser bereits dritter MINT-Abend fand am 09. 11. 22 in unserer Aula mit einem zu diesem denkwürdigen Tag sehr passenden Thema statt. Unsere Schülerinnen Johanna Koch und Henriette Duppsted stimmten uns mit einem melancholischen, französischen Lied ein, bevor unser ehemaliger Kollege Dr. Wolfgang Beese „über Gene und Rassen oder vom Elend der Biologie“ sprach. Beginnend mit persönlichen Erlebnissen aus seiner Kindheit spannte er den Bogen über die Geschichte des Rassebegriffs und dessen Missbrauch bis heute. Er führte die Verwendung des Begriffs „Rasse“, ein Begriff aus der Tierzucht, der auch nur dort Sinn ergibt, im Zusammenhang mit Menschen ad absurdum.

Evolutionär ist nur der Begriff „Population“ sinnvoll nutzbar. Beim Menschen sind die genetischen Unterschiede zwischen den Populationen jedoch nicht größer als die genetische Vielfalt innerhalb der Populationen. Leider steht der Begriff „Rasse“ bis heute im Grundgesetz. Ein Umstand, der deutlich macht, wie wichtig auch heute noch die wissenschaftlich fundierte Aufklärung ist. Wir danken Herrn Dr. Beese für seinen Beitrag hierzu. 

MINT-Team

„Ich möchte später Arzt werden und ich vielleicht Ergotherapeutin.“

„Ich möchte später Arzt werden und ich vielleicht Ergotherapeutin.“

Dass es außer dem Beruf des Arztes, der Ergotherapeutin, der Krankenschwester, die heute Pflegefachfrau heißt, der Hebamme, der Reinigungskraft, dem Koch, dem Chirurgen, der Psychologin, dem Techniker, dem Geschäftsführer, dem Radiologieassistenten, der Apothekerin, dem Chirurgen, … noch viele andere Berufe gibt, mit denen man im Krankenhaus arbeiten kann, erfuhren wir, die Klasse 8b am Dienstag, dem 29.11.22 im Sophien- und Hufelandklinikum in Weimar zur Berufsfelderkundung. 

Herr Erler, der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung und Frau Traut, eine Dozentin an der Pflegefachschule empfingen uns sehr freundlich und erzählten uns interessante Dinge zum Alltag der Mitarbeiter im Krankenhaus, zur Klinik in Weimar allgemein. Wir stellten viele Fragen, auf die sie geduldig und sehr sachkundig antworteten. 

Man muss zum Beispiel eine 11-jährige Ausbildung machen, bis man Facharzt ist, aber dann verdient man auch ziemlich viel Geld. Pro Tag werden hier im Krankenhaus durchschnittlich 3 Babys geboren. Von uns 21 erblickten 13 im Sophien- und Hufelandklinikum das Licht der Welt. Beim anschließenden Rundgang besichtigte ein Teil von uns sogar den Kreißsaal. Dort geht man nicht im „Kreis“, sondern „kreißen“ ist ein älteres Wort für „gebären“. Der andere Teil von uns durfte sich auf dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach sogar fotografieren! Aber auch die riesige moderne Apotheke, das Modell des Klinikums und die Küche, in der gerade die vielen Abendessen vorbereitet wurden, waren interessant. Mit Freude beobachteten wir auch die Automatischen Warentransporteinheiten.

Frau Traut berichtete uns vieles zur Geschichte der Klinik und der Krankenpflegeschule, die schon 1875 als Pflegerinnengemeinschaft durch die Großherzogin Sophie gegründet wurde und damit die älteste in Deutschland ist. Seit März 2021 ist sie 2-zügig im Krankenhaus und hat zur Zeit 83 Schüler:innen, die immer wochenweise im Wechsel Theorie und Praxis im Haus haben. Frau Grunert, die Leiterin der Krankenpflegeschule zeigte uns auch die ziemlich lebensechte Puppe einer alten Frau, an der man sehr viele Dinge der Kranken- und Altenpflege üben kann. Vieles übt man aber auch gegenseitig an sich. Wir sind uns einig, dass das ein sehr interessanter Unterrichtsgang war, bei dem wir vieles interessante gesehen und erfahren haben! 

Die Klasse 8b

Wir sind uns einig, dass das ein sehr interessanter

Unterrichtsgang war, bei dem wir vieles interessante gesehen

und erfahren haben!

Die Klasse 8b.

2. Platz beim h2well-Ideenwettbewerb 

2. Platz beim h2well-Ideenwettbewerb 

Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle beim Umbau unserer Energieversorgung spielen, denn erneuerbar erzeugter Strom muss effektiv gespeichert werden, um in Zeiten geringerer Verfügbarkeit und höheren Bedarfs (Winter) zur Verfügung zu stehen. Das Gas, das durch Elektrolyse gewonnen wird, ist damit unverzichtbar für eine gelingende Energiewende und eine CO2-freie Zukunft. 

Greta Goldammer, Enno Nerlich und Wilhelm Günther aus der Klasse 9a beschäftigten sich im letzten Schuljahr intensiv mit den Möglichkeiten der Gewinnung und des Einsatzes von Wasserstoff. Sie entwickelten vielseitige Ideen für die Umsetzung in der Stadt Weimar, auch unter Einbeziehung unserer Schule. Diese bündelten sie in einem interaktiven Stadtplan, der mit QR-Codes hinterlegt ist, über die man zu den entsprechenden Informationen gelangt. Mit ihrem Beitrag zum h2well-Ideenwettbewerb überzeugten sie die Jury und wurden am 17. November 22 im Schlosshotel Apolda mit dem 2. Preis ausgezeichnet, der mit 600 Euro dotiert ist. Herzlichen Glückwunsch zu eurer Leistung!

Jutta Reger

(c) Jutta Reger

Professionelle Musiker zu Besuch im 11er Kurs

Professionelle Musiker zu Besuch im 11er Kurs

Am 14.11. waren Gernot Süßmuth, Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, und Ludger Vollmer, Komponist, bei unseren Kursen 11 von Herrn Helm und Frau Troesch zu Gast. Anlass des Besuchs war die Uraufführung eines Violinkonzerts zum 3. Sinfoniekonzert der Staatskapelle, das Herr Vollmer eigens für Herrn Süßmuth komponierte. 

Die Musiker haben sich viel Zeit genommen, um unsere Kurse in die Klangwelt des Werks einzuführen, Einblicke in den Schaffensprozess zu geben und aus Ihrem Künstleralltag zu berichten. In einem lockeren und zugewandten Gespräch gab es Raum für Fragen und spannende Diskussionen zum alltäglichen Umgang mit Kultur. Am Abend rundete ein gemeinsamer Besuch des Sinfoniekonzerts die Begegnung mit den beiden beeindruckenden Musikern ab. 

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie“

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie“

– James Daniel –

Was liegt an, wenn Harry Potter zusammen mit Krabat auf den Schwingen eines Phoenix ein Knalltütenwunder erlebt? – Richtig: Dann findet der Lesewettbewerb der sechsten Klassen am Goethegymnasium statt – dieses Jahr, am 23. November, endlich wieder in Präsenz.
Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet.
Er startet jeweils im Oktober an den Schulen mit den Klassenwettbewerben und dem Schulentscheid und verläuft über mehrere regionale und länderweite Etappen bis zum Bundesfinale im Juni.
Die diesjährigen Leserinnen und Leser traten in zwei Runden gegeneinander an. Zuerst lasen sie eine Textstelle aus einem selbstgewählten Kinder- und Jugendbuch ausdrucksstark vor. Clara Seidel (6a) wählte den humorvollen Tagebuchroman Knalltütenwunder. Was nicht ist, kann ja noch peinlich werden!“ von Emma Flint. Klara Dohmen (6b) entschied sich für „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ von Joanne K. Rowling und Amira Dittmar (6c) für den „Fluch des Phoenix“ von Aimée Carter. „Krabat“
von Otfried Preußler war das Buch der Wahl für Julian Siegesmund (6d).
In einer zweiten Runde erhielten die Teilnehmenden einen Fremdtext, den sie erlesen mussten. Unterstützt wurden die vier Kandidaten durch einige ihrer Mitschüler, die im Publikum saßen.
Die Jury, bestehend aus jeweils drei Schülerinnen und Schülern der achten und elften Klassen, bewertete die Lesetechnik, die Textinterpretation sowie (beim Wahltext) die Auswahl der Textstelle.
Die sechs Juroren kürten am Ende Klara Dohmen aus der 6b zur diesjährigen Schulsiegerin. Herzlichen Glückwunsch! Und viel Erfolg bei der nächsten Etappe, dem Regionalentscheid. Wer nun auch gern (s)eine eigene Fantasiereise auf einem fliegenden Teppich antreten
möchte, der schnappt sich am besten eines der tollen, oben im Text erwähnten Bücher, die auch alle in unserer wunderbaren Stadtbücherei zu finden sind, oder holt sich auf der Seite des Lesewettbewerbs weitere Leseideen:
https://www.vorlesewettbewerb.de/der-wettbewerb/buchempfehlungen.

Juliane Thaler
Werk des Monats November

Werk des Monats November

Neu auf unserer Schul-Website: „Kulturszene“ | KUNST | Werk des Monats

Werk des Monats? Was ist das? Das Werk des Monats ist eine künstlerische Arbeit aus einer der verschiedenen Kunstgattungen von bekannten oder unbekannten Künstlern und Künstlerinnen. Neu entdeckt, wieder gefunden, zufällig gesehen, fast vergessen … es gibt viele Gründe, auf ein Kunstwerk aufmerksam zu werden. Und aufmerksam darauf machen möchten wir auf unserer neuen Schul-Website im Bereich „Kulturszene“ unter KUNST. Ihr findet diesen Bereich oben im Menü. Schaut doch mal nach, was dort über das Werk des Monats November steht…

Und übrigens: Jede und jeder darf in dieser neuen Kategorie ein künstlerisches Werk vorstellen (alle Gestaltungsbereiche sind möglich). Wir wünschen uns eine Ansicht des Werkes mit Quellenangabe, eine kurze Vorstellung und eine Begründung, warum das Werk von Dir bzw. von Ihnen ausgewählt wurde (E-Mail an Fr. Störlein, Kontakt siehe Login-Bereich).

Werk des Monats November: Besuch der Klasse 6c im Druckkunstmuseum Weimar
Wettbewerb für neue Schulkleidung

Wettbewerb für neue Schulkleidung

Schulkleidung? Haben wir so etwas? Ach ja, die blauen T-Shirts mit der gelben Schrift…

Du findest sie nicht mehr zeitgemäß und trägst sie (fast) nie? Dir macht es Spaß selbst Sachen zu entwerfen und kreativ zu sein? Dann mach mit beim Wettbewerb „Neue Schulkleidung für das Goethegymnasium Weimar“. Von Bauchtasche über Hoodie, Sportsbag, T-Shirt oder Button kann alles Erdenkliche gestaltet werden. Einsendeschluss ist der 9.1.2023.

Bewirb dich jetzt per E-Mail an Frau Escherich oder Frau Furcht, dann wirst du zum Kurs „Wettbewerb neue Schulkleidung für das Goethegymnasium“ auf der Schulcloud hinzugefügt und erhältst nähere Informationen.

Wir freuen uns auf deinen bzw. euren Entwurf! Denn natürlich könnt ihr euch auch als Team beteiligen.

Escherich & Furcht

Corporate Design | Schulentwicklungsgruppe

Schülerfirma unterwegs

Schülerfirma unterwegs

Fahrt vom 21.09. bis 22.09.2022

Vom Mittwoch, den 21.09.2022 bis zum 22.09.2022 fuhren neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schülerfirma und Frau Bunge im Rahmen des Projektes zum Thema „AUF!Leben- Zukunft ist jetzt“ zu einem teambildenden Workshop in das Natur- Erlebniszentrum Leutenberg des ELAN e.V..

Wir trafen uns am Mittwochmorgen am Weimarer Hauptbahnhof und fuhren über Jena und Saalfeld mit dem Zug nach Leutenberg. In Leutenberg wurden wir freundlich von Linda, die in dem Camp ihren Bundesfreiwilligendienst absolviert, in Empfang genommen und in das Natur- Erlebniszentrum begleitet. Dort lernten wir unseren Projektleiter Stefan kennen, der uns herzlich das Zentrum vorstellte und direkt unsere erste Aufgabe zum Gruppenkennenlernen stellte.

Rettung eines Ertrunkenen aus einem Teich 😊

Dieser Aufgabe stellte sich als Eroberung raus, bei der wir den Schlüssel zu unserem Bungalow erobern sollten. Mit Kisten bauten wir uns den Weg von einem Bungalow zu unserem Bungalow, wobei die Atmosphäre sofort gelockert wurde. Für den Essens- und Tischdienst teilten wir uns in zwei Gruppen auf, die jeweils die Mahlzeiten vorbereiteten. 

Nach dem Mittagessen machten wir mit einem Warm-up weiter. Es fanden sportliche Aktivitäten sowie Kennlernspiele statt. Während der Spiele erarbeiteten wir uns das Vertrauen der anderen und lernten, miteinander über Kommunikation gemeinsame Lösungswege zu finden. Außerdem stellte uns Stefan eine bestimmte Lernmethode vor, bei der wir unsere Komfortzone verlassen sollten, um unsere Grenzen zu erkennen.

Zum Ausklang des Tages entspannten und unterhielten wir uns unter einem klaren Sternenhimmel am Lagerfeuer, für welches wir selbst Holz im Gelände gesammelt haben. Dazu gab es leckeres, selbstgemachtes Stockbrot. 

Der nächste Tag begann schon sehr zeitig mit dem Frühstück. Danach setzten wir das Gelernte um und verließen unsere Komfortzone beim Baumklettern. Nach diesem aufregenden Ereignis veranstalteten wir eine Putzparty und räumten unsere Zimmer auf. Um 13 Uhr, nach dem Mittagessen, hieß es leider schon Abschied nehmen. 

Nochmals möchten wir uns herzlich bei Linda und Stefan vom ELAN e.V. sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung für diese wundervollen zwei Tage bedanken. 

Text: Marie Gramatte und Finja Glanz | Fotos: Fr. Bunge

Holzbeschaffung für das Lagerfeuer